Home at last!
Und es ist quasi Winter. Auf einmal.
Umso mehr Spaß macht es natürlich wieder in Strickanleitungen zu wälzen und den ein oder anderen warmen Pullover herbei zu träumen. Also wieder ab ins Kofteland:
Das dritte (und vorerst letzte) Koftebuch, das ich euch vorstellen möchte ist der Nachfolger vom letzten. Passenderweise heißt es Kofteboken 2, und kann / will seine Verwandtschaft auf optisch nicht leugnen.
Der Buchrücken ist diesmal grün, so dass man immer weiß welches der beiden Bücher man gerade aus dem Regal zieht.
Alles, was ich am ersten Koftebok toll fand finde ich auch am zweiten Band einfach super, Haptik, Optik, Inhalt, Stimmigkeit, Liv Sandvik Jacobsen und Lene Holme Samsøe haben ihr Handwerk zwischendrin nicht verlernt.
Ganz am Anfang wird diesmal erklärt, wie man die Anleitungen umdenken kann um entweder von unten nach oben, oder von oben nach unten zu stricken. Im Grunde genommen kann man damit auch die Form des Pullover oder der Jacke bestimmen. Denn während die von unten gestrickten Teile eingesetzte Ärmel bekommen, kann von oben in einem Stück mit einer Rundpasse gestrickt werden. Das Umdrehen der Anleitung ist nicht immer möglich, denn eine Rundpasse hat eine ganz andere Muster-Anordnung als die traditionelle Kastenform.
Was mir besonders gut gefällt: Diesmal wurden viele der Strickjacken direkt in mehreren Farben gestrickt und fotografiert, das macht es natürlich deutlich einfacher, sich die Wirkung anderer Farbkombis vorzustellen. Zum Beispiel fand ich diese Strickjacke zuerst total uninteressant. Aber siehe da! Auf den folgenden Seiten gibt es noch zwei Farbvarianten, und auf einmal kann ich mir das Muster total gut an mir vorstellen. (Merke: mit grau & blau kann man mich offenbar leicht hinter’m Ofen hervor locken) Dabei ändere ich sowieso schon bei fast jeder Anleitung die Farbe und passe den Look auf meinen Typ an.
Auf einem der kleinen Bilder erkennt man, dass die Steek-Kante hier mit einem Stoffband verdeckt wurde. Das habe ich schon mehrfach gesehen, und will das bei Gelegenheit unbedingt mal ausprobieren. Wie zu erwarten war, sind die Buch-Koften natürlich mit optimal abgestimmten Bändern versäubert worden. Und nicht nur Webbänder… auch eine Spitzenborte ist dabei! Und die Idee werde ich 100%ig umsetzen!
Natürlich ist es gar nicht notwendig eine Steekkante zu überdecken, aber mal ganz ehrlich… schön ist es schon!
Meine Lieblingskofte im zweiten Koftebok ist Bitten. Etwas gröber gestrickt eignet sich dieses Modell bestimmt toll für die gemütlichen Winterabende. Bitten kommt auf jeden Fall auf meine Shortlist für den Kofte-Along den Kathi, Julia und ich für nach Weihnachten planen. Machst du auch mit?
Übrigens konnte ich nicht widerstehen. Ein Modell aus dem zweiten Koftebok ist schon auf meinen Nadeln gelandet. Obwohl ich mir eigentlich ja schon vor Monaten striktes Neuprojekt-Verbot erteilt hatte. Aber dann war noch Garn von den Lamana Projekten übrig, und das Baby meiner besten Freundin wächst so schnell, und und und. Außerdem wollte ich testen, ob man Milano steeken kann, denn eigentlich sagt man dass Cashmere und/ oder Merino dafür zu glatte Fasern haben. Es hat geklappt, und den Zwergen Pullover zeige ich demnächst nochmal in voller Pracht. Inzwischen habe ich aber das gleiche Muster auch noch aus Como ausprobiert (wieder um das Steeken zu testen), und wie du oben siehst: es klappt!
Hier gibt’s das Buch zu kaufen. Damit sich der Versand lohnt kann man direkt auch noch den ersten Teil (im Moment ausverkauft!) und das Koftebok von Sandnes mitbestellen 🙂 Ist ja bald Weihnachten…
Hier gibt es eine Übersicht der Muster auf Ravelry. Leider sind diesmal nicht alle Anleitungen zu sehen, zum Beispiel der Husfliden 35 oben ist nicht mit zu Ravelry gewandert.