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Mit Rudelstrick zum Kofte-Glück

laeusekofteoptWenn du meinen Newsletter abonniert hast weißt du schon: Mein Koftekurs und der Fortgeschrittenenkurs zum Umrechnen von Fair Isle Mustern sind abgedreht und stecken im Editing.
(Noch hast du hier die Chance beide Kurse zum Frühbucherpreis zu ergattern.)

Die Dreharbeiten haben tierisch Spaß gemacht, das Filmteam hatte schon so viele Makerist Kurse gedreht, selbst die Kameramänner haben so richtig gefachsimpelt! Dabei kamen genau die verrücktesten Themen auf, und wir haben viel gelacht. Liebes Team, falls ihr inzwischen hier mitlest: Mit euch dreh ich echt gern wieder, ich habe mich dank euch nicht halb so angespannt vor der Kamera gefühlt wie in den Wochen vorher 😉

Jetzt bin ich wirklich gespannt auf das Endergebnis, obwohl ich mir noch nicht vorstellen kann dass ich mich selbst angucken kann… das Live Interview vom Set habe ich bisher nur tonlos gesehen.

Sobald der Kurs in den Verkauf geht möchte ich mit dir bei einem Kofte-Along (Rudel-Kofte-stricken) das gelernte verfestigen, also gemeinsam eine Kofte stricken.

Koften sind Rudeltiere

Gerade bei einem so großen und arbeitsintensiven Projekt wie einem Norwegerpulli oder einer Norwegerjacke braucht es doch einiges an Motivation um durchzuhalten. Jeder Zwischenschritt lädt ja eigentlich dazu ein die Nadeln in die Ecke zu legen, und etwas kleines leichtes dazwischen zu schieben…bis dann auf einmal ein verstaubtes Kofte-UFO beim aufräumen wieder auftaucht. Gegenseitiges Anspornen sollte dem entgegenwirken!

Außerdem ist es natürlich schöner bei Fragen direkt Gleichgesinnte zu haben – angefangen bei der Musterwahl und der Farbentscheidung.

Teilnahmebedingungen

Hauptsache du strickst ein mehrfarbiges Oberteil mit Norwegermuster (Isländer, Færøyer und ähnliche sind auch ok ;-)). Falls du einen Blog hast kannst du dort deine Fortschritte zeigen – dafür werde ich noch einen Link-up starten, aber auch über Instagram (#kofteimrudel) oder über Facebook können wir uns austauschen.

Nancy Kofte Mini AlpakkaNancy

Auf meinen Nadeln wird die Nancy Kofte von Sandnes landen – die hatte ich letztens beim Termin mit der Deutschlandvertreterin (und gleichzeitig die Designerin) in der Hand und will jetzt unbedingt eine haben.

Anhand von diesem Farbsimulator habe ich mich schon einigermaßen für Farben entschieden, aber Mini Alpakka bietet für jeden Geschmack mindestens eine Kombination… und beim Garnkit ist die Anleitung als Download mit dabei.

Machst du mit?

 

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Socktober 2016

Da ist er schon vorbei, der Socktober 2016.

Gefühlt habe ich schon den ganzen Sommer über Socken gestrickt und darüber gebloggt, denn die Entdeckung der Sockenwunder und Regia Pairfect in Kombination mit der Afterthought Ferse war einfach so ein Aha-Moment. Und so ist der Socktober vorbei gegangen, ohne dass ich weiter über Socken geschrieben habe. Immerhin passiv habe ich mit meinem aktuellen Pairfect Fimmel bei Tanja eine Socktober-Rolle gespielt 🙂

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Ja und der Pairfect Fimmel ist auch nicht vorbei. Er ruht nur. Weil die Sockenwunder diesen Monat anderweitig belegt waren. Einerseits habe ich Fargerik auf ihnen gestrickt, aber eben auch Socken. Drei weitere Paar Weihnachtssocken – denn ich bin früh dran dies Jahr. Nur für den Yetifußbruder fehlt jetzt noch ein Paar, sonst hab ich alle erledigt.

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Der älteste Bruder ist kürzlich umgezogen. Altbau. Ohne Fußbodenheizung. Daher bekommt er dicke Socken aus Alpakka Strømpegarn. Die habe ich Anfang des Monats im Flieger angeschlagen und auch recht weit gestrickt. Der erste ist ganz fertig geworden, der zweite fast. Es fehlt noch die Spitze und Ferse. Zwischenzeitlich brauchte ich aber die 3,5mm Nadeln für eine Maschenprobe mit höherer Priorität, also hab ich aufs Nadelspiel umgezogen und seitdem ruht die Socke. Kommt aber heute Abend mit vor den Fernseher und dann sollte meine Projektliste bei Ravelry auch wieder um ein WIP ärmer sein.

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Für den nächsten Bruder gab es letztes Jahr keine Socken, er verkündete dass er von Sockenwolle Schweißfüße bekäme. Aber dieses Jahr bin ich vorbereitet. Und zwar teste ich mich aktuell durch alle möglichen Garne, man will ja wissen was es so auf dem Markt gibt. Dabei gibt es positive Überraschungen und echte Reinfälle. Und eben auch ein Garn mit Bambusanteil. Besagter Bruder schwört seit einiger Zeit auf Bambussocken weil die auch in Baustellenschuhen ein gutes Fußklima machen würden. Na dann. Im Sommerurlaub hatte ich den ersten Socken schon fertig gestrickt, als Kontrastprogramm zur Pairfect mal mit “richtigem” Muster, traditionelle Selbu-Rosen um den Schaft wurden es. Und im Socktober ist jetzt also der zweite Socken auch fertig geworden. Also fertig bis auf die Ferse. Durch die Afterthought Ferse habe ich eher kein Second Sock Syndrome mehr, aber dafür ein Heel-Syndrome!

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Denn als ich gerade mit der Ferse beginnen wollte brauchte ich mal wieder ein Unterwegsprojekt und hab mal fix auf den Sockenwundern ein weiteres Testgarn angeschlagen. Größe: Mutter. Dachte die Farbe passt, Farbverläufe findet sie prima, und ihr Blick auf das Knäuel war schon lange recht gierig. Ich erwähnte Reinfälle, ne? Das Garn trägt den Beinamen “Luxury Sock Yarn”, und hat einen wirklich stolzen Preis von 12,95€/100g. Und den ist es meiner Meinung nach nicht wert. Selbst mit den stumpfen Nadeln splitte ich den Faden in einer Tour. Eigentlich kein Wunder, denn der Farbeffekt kommt daher, dass zwei verschieden farbige Fäden verzwirnt sind. Aber nicht besonders fest. Meine Unzufriedenheit kommt aber auch daher, dass ich mir vom Farbverlauf viel mehr versprochen hatte.

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Die Farbteile sind jeweils sehr lang. Und irgendwie nicht besonders stimmig (finde ich). Entweder möchte ich dunkle Socken, oder helle. Beides zusammen eher nicht. Zum Teil finde ich die Abschnitte einfach nur unruhig, während andere Teile fast schwarz wirken. Und auch wenn ich meine Pairfectliebe ja einschränke, und sage dass ich gar keine 100% identischen Socken brauche – man darf ruhig sehen dass die selbstgemacht sind – hier ist selbst mir der Unterschied zwischen den zwei Socken etwas zu krass. Ein Außenstehender würde vermutlich meinen man hätte die Pippi Langstrumpf Variante mit zwei unterschiedlichen Socken gewählt. Nicht dramatisch, aber mir gefällt’s halt nicht so. Meiner Mutter übrigens auch nicht mehr. Dazu der mangelnde Strickspaß wegen Fadenspalterei, und mein Mojo für diese Socken ist echt dürftig.

Trotzdem kämpfe ich mich weiter. Zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden. Es gibt beschenkungswürdige 40er Füße genug in meinem Umfeld, und zur Not wäre mir auch egal welches Farbschema da meine Füßchen wärmt. Als #Tatortsocken werde ich sie fertig stricken. Hauptsache ich hab erstmal meine Sockenwunder wieder frei. Denn es wird auch ein Sockvember. Ein Paar in Größe 48 steht wie gesagt noch aus (Arne & Carlos wird mit Resten auf Yetigröße gestreckt). Und außerdem nahen die Geburtstage von zwei (jeweils erträglich mittelgroßen) Fußpaaren und es wurde um Socken gebeten (!!!).

Grundsätzlich stricke ich ja nur für sehr spezielle Menschen, meist solche die ich ewig kenne. Aber Ausnahmen bestätigen die geistige Fleixbilität: Den einen Empfänger kenne ich streng genommen kaum. Kennengelernt haben wir uns erst im Mai beim Rugby in Nashville. Aber es gibt halt so Menschen, mit denen klickt die Seele. Freundschaft auf den ersten Blick – und zwar wirklich! Vom anderen Ende des Raums und so. Also geht ein Paar Socken nach Schweden. Möglicherweise Pairfects.

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Das zweite Geburtstagspaar geht nach Berlin. Weil man da zu schnell kalte Füße kriegt. Daher auch hier das dicke Alpakka Garn. Wahrscheinlich gestreift in diesen beiden Farben. Aber das wird die Zeit zeigen, denn damit habe ich Zeit bis Anfang Sockzember 😉

Und weil hier noch so viel unfertig auf den kleinen Rundnadeln hängt verlinke ich diesen Teilaspekt meiner aktuellen Projekte zu Marisa’s auf den Nadeln Oktober.