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Das Rosensockan Mysterium

Eigentlich…
… habe ich gerade keine Zeit um ein Fremddesign zu stricken
… habe ich einen guten Vorrat an 40/41er Socken in meiner Box of Socks
… sehe ich gerne das komplette Muster bevor ich es stricke
… sollte ich nur noch aus Stash Garn stricken
… habe ich dir noch gar nicht aus Norwegen berichtet (ich war im Urlaub! Endlich!)

 

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Uneigentlich kann ich mich aber nicht zurückhalten. Vor ein paar Wochen bin ich auch auf die Ankündigung vom Mystery KAL “Rosensockan” gestoßen.

Wie gesagt, ich sehe gerne ein Muster bevor ich es stricke, und bei einem Mystery KAL bekommt man immer nur kleine Etappen der Anleitung offenbart – das fertige Stück sieht man wirklich erst am Ende. Gruselig.
Mir graut es dann immer ob am Ende vielleicht die Garnwahl doch nicht über alle Musterteile sinnvoll war, oder die Farben nicht überall perfekt sind, und und und.
Aber die Rosensocka ist von Maja Karlsson. Ihre Mamelucker habe ich voriges Jahr gestrickt (Gratisanleitung hier), und ihr Buch “sticka svenska mönster” (schwedische Muster stricken), habe ich vorigen Sommer beim Besuch bei meiner schwedischen Bonusfamilie gekauft. (Hier gibt es das Buch auf norwegisch, ich weiß leider keinen schwedischen Händler, der nach Deutschland versendet)

Sock of Roses von Maja Karlsson & Järbogarn Merida Lamana StichfestJedenfalls: Ich mag Majas Designs. Sie sind ganz anders als meine – deutlich verspielter & femininer – und gerade das reizt mich. Dieser erste Ausblick auf die Rosensockan, der ließ mich irgendwie nicht los. Maja hatte mit einem Video geteasert, man erkannte das zweifarbige Rosenmotiv. Und irgendwie sah ich diese Socke schon vor mir. Mein Kopf sagte: Merida! Lila! Creme! Und damit war es beschlossene Sache:
Egal was Maja da gezaubert hat, ich werde es aus Merida in lavendel und natur stricken.

Dumm nur: Ich habe gar kein Merida in lavendel und natur im Stash. Und ich wollte doch so dringend Stash abbauen.
Lösung des Dilemmas: Energischer Selbstbetrug. Bisher habe ich aus Merida ja noch gar keine Socken gestrickt. Nur einen Cardigan für den Neffen. Aber ob Merida wirklich sockentauglich ist, das muss ich ja eigentlich schon ausprobieren, sonst kann ich das ja kaum guten Gewissens verkaufen, ne?

Also habe ich neues Garn genommen und angefangen. Aufgrund des Urlaubs hänge ich etwas hinterher, drei Clues sind schon raus, aber in einer schlafarmen, hustenreichen Nacht habe ich ganz gut aufgeholt. Ich stecke gerade am Ende von Clue 2, habe aber entschieden minimal vom Original abzuweichen. Maja hat den Fußteil in der Kontrastfarbe der Rosen gestrickt, in ihrem Fall weiß, mein natur wäre ganz nah dran, aaaaaaaaber.

Bin ich die einzige, bei der weiße Socken nach kürzester Zeit unwiederbringbar dreckig sind? Es ist nicht so als würde bei uns nicht gesaugt und gewischt, ich halte auch am skandinavischen Schuhe an der Haustür ausziehen fest, aber “weiße-Socken-tauglich” ist es hier NIE! Das mag an den Hundetappsen liegen, oder der Dreck fliegt irgendwie von draußen rein, jedenfalls habe ich entschieden dass meine Rosensockan lila Fußteile bekommt. Für mehr Realität auf Instagram / Blog / allgemein.

Übrigens habe ich im Hinterkopf die Idee, die Rosensockan meiner besten Freundin zu schenken (Gleiche Schuhgröße…). Sie hat diesen Sommer ein zweites mopsfideles Riesenbaby bekommen. Nach anstrengender Schwangerschaft, sehr komplizierter Geburt und einigen Folge-Schwierigkeiten hat sie auf jeden Fall ein Paar Luxussocken in ihrer Lieblingsfarbe verdient. Und wenn ich schon gerade arbeitsbedingt nicht zu Besuch kommen kann, so kann sie quasi meiner Hände Arbeit mit Füßen treten 😉
Fun Fact: Im Studium haben wir immer gewitzelt, dass in Rom jeder an der “Black Foot” Krankheit leidet. Egal was wir gemacht haben, geschrubbt und gefeilt, kaum dass wir aus den Semesterferien kamen, schon hatten wir alle wieder tief schwarze Füße. Vergangene Woche haben wir noch über Facetime die Sohlenschwärze verglichen, und man sieht ihr an dass sie weiterhin in Italien lebt…das mit den weißen Socken wäre also auch bei ihr ein Desaster geworden.

Habe ich dir Lust gemacht auf ein eigenes Paar der Rosensockan?
Der MKAL läuft noch, und auch danach ist die Anleitung auf der Homepage von Järbo Garn unter anderem auf englisch verfügbar – leider nicht auf deutsch. Ich finde dass Merida perfekt zu dem sehr weiblichen, zarten Design passt. Der Merinoanteil macht es wunderbar weich und zart, und der Seidenanteil gibt den Socken einen ganz leichten Glanz – und erst dieses Maschenbild!
Dank dieser Garnkombi ist Merida aber auch etwas “rutschiger” als normale Sockenwolle, ich stricke meine Rosensockan daher auf HiyaHiya Bambusnadeln in 2,75mm, mit dem Magic Loop.
Beim vernähen werde ich die Fäden wirklich ineinander nähen, also nicht nur einweben, aber ich lege meine Strickstücke ja auch immer für die Ewigkeit aus 😉
In der Original Anleitung werden 100g von beiden Farben verlangt, das liegt aber daran, dass das Originalgarn in 100g Strängen verkauft wird. Ich erwarte (ohne zu wissen was noch am Schaft kommt), dass ich mit 100g lavendel und 50g natur hinkomme, wobei ich jeweils noch ordentlich Reste haben werde, oder aber Richtung Kniestrümpfe tendieren werde. Mal sehen…

Machst du mit?!
Ich verlinke zu Marisa’s Auf den Nadeln September.

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Pöggsken un’ der Sonnenschien

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Ich habe das Garn “Regia Premium Silk” von Schachenmayr kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Das Garn ist ab Sommer 2018 im Handel

Es gibt auf Münsterländer Platt dieses Gedicht vom Pöggsken, das ich von ganz Klein auf kenne:

Pöggsken

Pöggsken sitt in Sonnenschien
Oh, wat is dat Pöggsken fien
Met de gröne Bücks!
Pöggsken denkt an nix.
Kümpt de witte Gausemann,
Hätt de raude Stiewel an,
Mack en graut Gesnahter.
Hu, watt fix
springt dat Pöggsken met de Bücks,
Met de Bücks in’t Water!

Falls dein Platt nicht ganz flüssig ist, es geht um einen Frosch, der mit einer Hose bekleidet in der Sonne sitzt. Dann kommt eine rotgestiefelte Gans schnatternd daher, und der Frosch hüpft geschwind mit der Hose ins Wasser.

Damit hätten wir die heutige Lektion in Mundart auch wieder beendet, aber findest du die Vorstellung vom zufrieden chillenden Fröschlein nicht auch zu herrlich? Und im Moment scheint ja wirklich so strahlend die Sonne, ich kann ihn fast vor mir sehen.

emils body baby stricken wolle garn regia premium seide silk DIY Kinder Mission MinimaschenWas das ganze mit dem knallgelben Body zu tun hat? Ist ja eher keine gröne Bucks, nicht wahr?

emils body baby stricken wolle garn regia premium seide silk DIY Kinder Mission MinimaschenAber der kleine Neffe erinnert mich im Moment auch so an einen Frosch, wie er auf dem Bauch liegt und behäbig seine Anstalten macht ins Krabbeln zu kommen. Zusammen mit dieser sonnenblumengelben Farbe ist dann doch wohl wieder der Zusammenhang zum Pöggsken in Sonnenschien hergestellt, oder?

Vor ein paar Wochen habe ich von der Schachenmayr Steffi ein knallgelbes Knäuel zugesteckt bekommen, ohne Banderole, soll mal gucken was ich davon halte, neues Regia Premium Silk. Zutaten: 55% südamerikanisches (mulesing-freies) Merino, 25% Poly, und 20% Seide. Da lacht das Tantenherz!

emils body baby stricken wolle garn regia premium seide silk DIY Kinder Mission MinimaschenDenn Wolle, Seide & Poly macht in meinen Augen das perfekte Gemisch für Babykleidung: Weich, warm aber kühl auf der Haut (Seide!!!), und dann auch noch maschinenwaschbar. Die Eltern vom Neffen teilen diese Einschätzung, und haben für den Kleinen direkt am Anfang noch Woll-Seide-Bodies gekauft. Dann habe ich im Herbst den Emil-Body entwickelt…

Der Original Emil-Body besteht aus Merino, Seide, Mohair und Poly, und war das perfekte Kleidungsstück für den ersten Winter, denn der Mohairanteil ist ganz ganz weich und hält extra warm ohne zu pieksen. Wichtiger ist aber: Ich habe mir die Form und Konstruktion des Bodies wirklich genau überlegt – manchmal ist es sehr hilfreich dass ich in meiner Zeit als Category Manager Kids einen Berg an Wissen über Kinderkleidung angesammelt habe:

  1. Im ersten Lebensjahr können Babies sehr schlecht ihre eigene Körpertemperatur regulieren, man sollte also temperaturausgleichende Textilien bevorzugen.
    Die Natur hat uns da prima ausgestattet: Alpaka, Lama und Schaf sind von der Evolution so gemacht, dass sie sommers wie winters draußen sein können, ihre Haare halten Wind und Nässe draußen, die Hauttemperatur und -feuchtigkeit ist quasi konstant, egal bei welchem Wetter. Falls du mal wieder auf jemanden triffst, der Acryl für Babysachen verstrickt, weil es ja sooooo weich und maschinenwaschbar ist: Acryl ist NULL temperaturausgleichend, und für Babies die absolut falsche Faser. Außerdem fängt es schnell an zu stinken. Baumwolle ist übrigens auch nur bedingt optimal, es ist aber super belastbar, und solange man das Kind im Zwiebellook dicht einpackt…
  2. Wolle wächst eine Weile lang mit. Besonders Merino, eine wirklich erstaunlich elastische Faser.
  3. Babyhaut ist meist überhaupt nicht so sprichwörtlich empfindlich.
    Solange das Baby keine Neurodermitis oder Allergien hat, reagiert die Haut eher positiv auf Wolle. Ein Empfinden für kratzig oder weich besteht eigentlich noch nicht. Probleme können nur entstehen, wenn die Kleidung (egal aus welchem Material) zu eng an der Haut anliegen und Reibung verursachen. Besonders da so kleine Menschen noch keine Kontrolle über Körperflüssigkeiten haben, werden die Klamotten häufiger mal leicht angefeuchtet und schubbern dann so richtig fies. Daher lieber schön locker, aber Wolle.
  4. Die Form folgt der Funktion. Du kennst das wahrscheinlich als DIE Design Maxime des Scandinavian Design, “Form follows Function”. Es bringt überhaupt nix, etwas zauberhaft putziges zu stricken, wenn das Baby sich nicht wohlfühlt, oder wenn die Eltern sich beim An- und Aussziehen verrenken müssen. Für die Funktion “Maximaler Komfort für alle Beteiligten” ist dann die Form von Emil entstanden: Genug Platz für die Windel, Druckknöpfe im Schritt, weite Ärmel, soweit so gewöhnlich. Spezieller (und auch mit etwas Strickkönnen verbunden), sind die ausgeschnittenen Ärmel, der amerikanische Ausschnitt, und die Kontrastkanten. Alle drei sind nichts für blutige Anfänger, ich erkläre aber im Muster so gut ich es kann – u.a. mit Links zu Tutorials – und die Tester sind gut zurecht gekommen. Warum ich sie jeweils für sinnvoll erachte:emils body baby stricken wolle garn regia premium seide silk DIY Kinder Mission Minimaschen
    1. Ausgeschnittene Ärmel lassen den kleinen Menschen fast so frei mit den Armen rudern wie ganz ohne Klamotten. Ich halte persönlich gar nichts davon einem Baby die Bewegungsfreiheit einzuschränken, führt meist zu Gebrüll.emils body baby stricken wolle garn regia premium seide silk DIY Kinder Mission Minimaschen
    2. Amerikanischer Ausschnitt, oder Overlap Collar, ist bei genähten Bodies die häufigste Form. Aus gutem Grund: Wenn mal was daneben geht, ist dieser Ausschnitt so flexibel, dass der Body über die Schultern nach unten gezogen werden kann. Versteht man erst dann richtig, wenn man das erste Mal vor der Herausforderung steht ein zugesifftes Stück Stoff ohne Berührung an der Nase des Kinds vorbei zu bekommen, ohne dabei selbst in die Sauerei reingreifen zu müssen. Deutlich genug? Der Ausschnitt ist die Arbeit wert!emils body baby stricken wolle garn regia premium seide silk DIY Kinder Mission Minimaschen
    3. Die Kontrastkanten habe ich aus einem extra weichen Garn (Lamana Como) angestrickt, so dass an den feuchtigkeitsverdächtigen Stellen auch bei kleinen Unfällen nichts schrubbert. Sieht nebenbei auch noch toll aus. Und ja, ich habe anatomisch begriffen, dass aus den Händen keine Flüssigkeit austritt, aber erklär das mal den ewig angelüllerten Ärmeln meines Neffen 😉 Diesmal reichte leider der Como Rest nicht mehr für die Beinöffnungen, aber das Silk ist so weich, das wird schon klappen…

Joa, soweit so gut. Wenn du schon seit dem letzten Emil Body hier mitliest, dann weisst du das vermutlich auch alles schon…

Aber: Ein halbes Jahr nach dem ersten Emil ist der kleine Mann aus seinem Body endgültig rausgewachsen. Es wurde schon um Nachschub gebeten, denn über den Winter war der Emil das Lieblingsteil im Dauereinsatz (gemeinsam mit den 4 Paar Pairfect Pants/Dungarees). Da kam mir das PR Knäuel von Schachenmayr gerade recht.

In der Größe 9 – 12 Monate reichte es genau. Absolute Punktlandung! 100 g Regia Premium Silk, und ungefähr 2-3 Gramm Rest Como von der Kjell Babydecke, und fertig ist das fröhlich strahlende Sommeroutfit!

emils body baby stricken wolle garn regia premium seide silk DIY Kinder Mission MinimaschenJa und was soll ich sagen? Ich kann jetzt das Garn in den Himmel loben, oder einfach nur gestehen dass ich der Schachenmayr Steffi auf der H&H direkt noch ein Knäuel abgenommen habe, denn jetzt will ich etwas für mich aus dem feinen Zeug 😉

emils body baby stricken wolle garn regia premium seide silk DIY Kinder Mission MinimaschenDu bekommst das Garn ab diesem Sommer im Shop, ich werde dann bestimmt auch das Garnpaket anpassen. Aber bis dahin geh ich jetzt erstmal wieder den Sonnenschien genießen.

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Das Jahr der Handschuhe II

Thrumming

Der zweite Monat im Jahr der Handschuhe hat mich weit reisen lassen, an einen Ort, den ich bisher nur aus dem Flugzeugfenster gesehen habe: Neufundland.

Offizieller Name der kanadischen Provinz ist “Newfoundland and Labrador”, da schlägt das Hundemenschenherz direkt zweimal hoch! Und auch wenn der Labrador ein recht dünn behaarter, aber oft von Speckröllchen gewärmter Geselle ist, der Kollege Neufundländer zeugt mit seinem Pelz vom harschen Klima seiner Heimatgegend.

Wer Haustieren ein dickes Fell anzüchtet, der wird meist auch erfinderisch wenn es um menschliche Funktionskleidung geht, das gilt auch für die Neufundländer. Um warme Hände zu behalten, haben sie sich eine eigene Methode ausgedacht um Handschuhe zu isolieren: Thrumming.

Eingestrickte Fäden machen ein schönes Muster und halten die Hände warm

Auf den ersten Blick sieht das aus wie ein sehr einfaches Fair Isle Muster, das von jemandem mit schlechter Fadenspannung gestrickt wurde. Aber Thrumming ist ganz anders!

Ich finde für diesen Begriff keine eindeutige Erklärung, denn direkt übersetzt heisst es surren, brummen, aber auch mit einer Gitarrensaite Geräusche machen, oder an einer Gitarre zupfen… und zupfen könnte das Stichwort sein:

Die vielen hellen Herzchen / Läuse auf den Handschuhen sind einzeln eingestrickte Fäden. Traditionell wird dafür immer ein Büschel aus einem Fleece Rohwolle “gezupft” und eingearbeitet. Auf der Innenseite bilden die Büschel dann eine flauschige Schicht, die mit Handschweiß, Wärme und Bewegung schnell verfilzt. So werden die Fäustlinge annähernd wind- und wasserdicht – optimal für das örtliche Klima.

weiche Handschuhe strickenFür den deutschen Winter wäre das aber zu warm geworden, vor allem da mein Hund bei Nässe den Spaziergang sehr kurz hält (erwähnte ich mal, dass Madame einen äußerst ausgeprägten Willen hat?).

Also habe ich die Methode etwas abgeändert: Statt Rohwolle habe ich Merinodochtgarn in viele kleine Fäden zerschnitten und eingestrickt. So konnte ich die Länge und Dichte etwas besser regulieren. Außerdem fand ich die Idee von extra weichem Merino an den Händen ansprechender, denn unsere “Handarbeiterhände” sind schließlich etwas sensibler als der durchschnittliche kanadische Waldarbeiter zugeben würde, oder?

Für den Außenhandschuh habe ich ganz genau ein Knäuel vom Troll Garn verstrickt – auch das 100% Merino, so dass sich die Innenseite gut daran festfilzen wird. Falls du dir auch ein Paar stricken möchtest, hier gibt es ein Strick Kit – falls der angedrohte Wintereinbruch noch kommt bist du mit 5er Nadeln vielleicht sogar noch rechtzeitig fertig. Das eigentliche Thrumming ist ganz einfach, und wie es geht zeige ich dir in meinen Instagram Stories.

Und da mir der Schalk im Nacken saß, und ich noch einen Riesenberg an Farbproben auf kurzen Dochtgarnfäden (von einem inzwischen insolventen Hersteller) hier herum liegen hatte, habe ich auch eine knallbunte Version gestrickt:

Hier habe ich ein doppeltes Bündchen aus Nisse gestrickt, damit es auch bei der prallen Füllung eng anliegend ist. Von innen sieht das dann völlig durchgeknallt aus, und ist leider für den heimischen Winter viel viel viel zu dick:

Trotzdem habe ich den zweiten schon auf den Nadeln, vielleicht kürze ich auch die Fäden nachträglich noch, mal sehen.

Falls es dir nach so einer bunten Version ist, ich kann mir vorstellen, dass man das Langyarns Smilla gut dafür verwenden könnte…

Ach und die Neufundländer nutzen diese Technik wohl auch um sich Pantoffeln und Mützen zu stricken. Am Kopf möchte ich auf gar keinen Fall so ein Filzgewirr haben, aber die Pantoffeln reizen mich für den nächsten Winter schon… Bis zum nächsten Weihnachten kann der Neffe ja laufen, und braucht dann warme Puschen.

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7 Tipps für schöne Ringelsocken

Gibt es eigentlich irgendjemanden, der keine Ringelsocken mag?
Falls es so ist, behalt es bitte für dich, zerstör’ bitte nicht meine Illusion…

Also ich liebe Ringelsocken. An den Füßen sowieso, aber auch auf den Nadeln.

Durch das dauernde “ach einen Streifen schaff ich noch”, kommt man so unglaublich schnell voran, das Ergebnis ist schön anzusehen, und man kann auf kleinstem Raum mit Farben experimentieren ohne sich konzentrieren zu müssen.

Ich habe dir 7 Tipps zusammengestellt, die ich bei meinen Ringelsocken beachte:

1 Farbwahl

Ringelsocken sind per Definition mindestens zweifarbig und dadurch immer leicht verspielt. Mir ist immer wichtig, dass meine Socken nicht farbenfroher sind als die Charaktere die sie tragen.
Daher wähle ich eigentlich immer ein komplett neutrales Garn (mit 99% Wahrscheinlichkeit Regia 033 – flanell, oder Sisu in lys gråmelert ), und bunte Ringeln.
Um mir die Arbeit zu erleichtern, das Projekt transportfähig zu behalten, etc. beschränke ich mich möglichst auf zwei Knäuel – die Ringel werden also entweder auch einfarbig, oder aus einem Verlaufsgarn. (Oder ich mache es mir ganz leicht und nehme einfach ein gestreiftes Knäuel wie Regia Pairfect ;-))

2 Gradient

Ringelsocken sind eine tolle Möglichkeit um auch mal eins deiner Verlaufsgarne aus dem Stash zu verarbeiten.
Aber Achtung: So witzig ich auch die wirklich bunt gemusterten Sockenwollstränge immer finde, für Ringelsocken empfehle ich einen relativ langen Gradienten im bunten Garn.
Ständig wechselnde Farbflecken lenken eher vom Streifenmuster ab.
Mein Ziel ist eher Pippi Langstrumpf, eher nicht Lady Gaga.

3 Farbverteilung

Die klare Struktur der Ringeln wird durch das einfache Maschenbild rechter Maschen betont.
Die Ringelfarbe im Bündchenmuster oder mit Zu-/Abnahmen in Ferse/Spitze würde nicht gleichermaßen symmetrisch aussehen, daher stricke ich diese drei Teile immer einfarbig.

4 Afterthought Ferse

Für meine Socken benutze ich inzwischen sowieso nur noch die nachträglich eingestrickte Ferse.
Man kann sie farblich leichter absetzen, unterwegs kann man die Ferse erstmal auslassen, und am Ende ist sie leichter zu flicken.
Bei Ringelsocken und anderen mehrfarbigen Mustern finde ich es außerdem vorteilhaft, dass ich die Farbsequenz sehr einfach komplett beibehalten kann.

5  Schmale Streifen

Um nicht ständig Fäden vernähen zu müssen, führe ich die Fäden an der Innenseite des Rundenwechsels mit.
Das geht einfacher, je schmaler die Streifen sind.
Meine bevorzugte Breite sind 3-4 Runden pro Ringel.
Meistens stricke ich 4 x die bunten Runden und 3 x die einfarbigen, um die Farben neben den einfarbigen Teilen noch etwas hervorzuheben.

6 Verdrehen

Damit sich am Farbwechsel keine Löcher bilden, verdrehe ich jedes Mal die Fäden.
Dabei behalte ich die Richtung bei, der alte Faden wird über den neuen Faden nach rechts gelegt. Damit sich nichts lockert, halte ich den alten Faden noch für einige Maschen konstant stramm, dann lasse ich ihn los.
Wichtig ist, nicht zu viel Zug auf den Farbübergang wirken zu lassen, sonst verzieht sich die Socke.

7 Restbestände

Wenn du (wie ich) deine Sockenwollreste nie wegwirfst, hast du vielleicht (wie ich) einen großen Fundus an Kleinstmengen in den wildesten Farben.
Auch daraus kann man tolle Ringeln stricken.
Fäden gibt es dann natürlich reichlich zum Vernähen, aber das lässt sich bei besagten Kleinstmengen ja eh nicht vermeiden.

 

Noch ein kleiner Bonustipp nicht nur für Ringelsocken: Socken lassen sich ganz toll gemeinsam mit den Tatortstrickern um Lutz stricken.

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Alle meine Entchen

Langsam nähern wir uns ja dem Weihnachtsfest, und langsam habe ich ein Zeitproblem…

Dieses Jahr bekommt daher nur einer auf jeden Fall etwas wolliges unter’m Baum, nämlich der, der sich immer und immer wieder freut wie Bolle: der kleine Riese Lillebror.

Und weil mir bei 48er Socken immer wieder droht die Puste auszugehen (mein Second Sock Syndrome habe ich ja mehr als einmal schon gestanden), versuche ich mir diese Geduldsproben in Wolle so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.

Zum 30. vor 2 Monaten gab es daher die Ringelsocken. Die hatte ich lange angekündigt, Zwischenstände mitgeteilt, und auch hemmungslos schon lange vor dem Geburtstag im Internet gepostet. Inzwischen werden sie von Mutter und Sohn gerne getragen. Selbst auf Malle.

Ehrlich gesagt bin ich inzwischen sehr sehr pragmatisch, was verschenkte Strickereien angeht: Lieber verzichte ich auf den Überraschungseffekt, als dass das Ergebnis nicht zu 100% geliebt wird. Gerade den kleinen Riesenbruder sehe ich gar nicht so häufig, da er in London lebt und (extrem viel) arbeitet. Wenn ich ihm etwas nicht-bürotaugliches schenke, dann kann ich es auch gleich bei mir in eine Ecke legen, denn er verbringt halt viel Zeit bei der Arbeit, und zieht sich sicher nicht abends noch um damit auch die schwesterlichen Geschenke Ausgang bekommen.

Ob es am Alter, der Karriereleiter oder der Mode liegt, jedenfalls wird der Bruder experimentierfreudiger was seine Socken angeht. Vielleicht zieht er auch einfach lange Hosen an und sitzt nie mit gekreuzten Beinen, freut sich aber über warme Füße, ich weiß es nicht. Jedenfalls darf ich mich bei seinen Socken auch mal austoben.

Trotzdem war ich echt unsicher ob nun meine Idee für seine Weihnachtssocken etwas über das Ziel hinausschießen würde, daher habe ich wieder nachgefragt und eine zufriedenstellende Antwort erhalten.

Auf geht’s Rubber Ducks!

Das Muster habe ich bei Ravelry gefunden, dort ist es gratis verfügbar.

Mein Projekt wird ein komplettes Resteverwertungsfest (ich sag nur Stashbezwingung), und zwar werden meine Entchen aus den gelben Fäden meiner vielen Pairfect Strickereien der letzten Zeit entstehen. Bündchen (und hoffentlich noch Ferse) ist der letzte Rest Pairfect von meinen neusten Socken, das Knäuel hatte Tanja mir letztens geschenkt. Den Hintergrund habe ich aus marineblauem Regia (geht immer), und einem Rest Debbie Bliss Rialto (Weihnachtssocken Schwägerin 2016, wird kein Lieblingsgarn) geringelt. Es kommt sich so aus, dass es aussieht als würden die Entchen wie in der Schießbude in Bahnen schwimmen, die Socken werden nicht zu düster, und ich habe eine gute Verwendung für ein nicht so geliebtes Garn gefunden.

In der #Tatortstricker Gruppe bei Facebook hatte ich letzte Woche meine Freude über die “Genehmigung” geteilt, und da fanden sich doch glatt ein paar weitere Gummientenfans, und so ist ein kleiner KAL aus den Rubberducksocks geworden.

Pünktlich mit dem Tatort gestern Abend (passenderweise einer aus Münster) ging es los. Leider noch ohne mich, denn ich stand im Stau. Aber heute habe ich meine Mittagspause genutzt und habe nachgearbeitet. (Keine Angst, das Bündchen hatte ich morgens beim Hundespaziergang nebenbei gestrickt, hexen kann ich auch nicht)

Bisherige Abweichungen vom Muster:

Cuff-down statt toe-up. So kann ich besser abschätzen wie weit meine Pairfect Reste wirklich reichen. Dafür muss ich den Chart von oben nach unten lesen, sonst würden die Duckies “Schwänzchen in die Höh” schwimmen.

Außerdem stricke ich immer 2 Runden Hintergrundfarbe Marine, dann eine Runde mit der Rialto. Dafür gibt es keine Empfehlung, der zusätzliche Fadenwechsel ist nicht anfängerfreundlich, aber mir wäre dieses dunkle marine mit gelb einfach zu extrem geworden.


Übrigens habe ich nach dem Bündchen auf 3mm Sockenwunder gewechselt, so bleibt das Fairisle Gestrick flexibel. Das Zählmuster kommt prima für die 48er Socken hin, denn du brauchst eine durch-acht-teilbare Maschenanzahl, und ich stricke eh immer 80 Maschen für den Bigfoot. Bei Socken webe ich übrigens die Flottierfäden nach maximal 3 Maschen ein, am Fuß herrscht mehr Zug / Bewegung als sonstwo, so bleibt das Muster trotzdem stabil.

Falls du auch noch mitmachen möchtest… Gummienten und ihre Fans beißen nicht 😉 Für Instagram kannst du den #Rubberduckskal benutzen, ich bin gespannt wer noch Gummientchen unter den Baum legt. Ich verlinke hier erstmal zu Marisa’s auf den Nadeln November, gehe aber stark davon aus dass ich noch bis Heiligabendmorgen am zweiten Socken sitzen werde…

 

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Schissbüchs

Kennst du den Ausdruck Schissbüchs? Oder Schissbuchse?
Bei uns nennt man so Angsthasen, und zwar jeden Alters und Geschlechts.
Aber durch die Buchse (= Hose), klingt es offenbar auch erstmal nach “Hosenscheisser” bzw. vielleicht voller Windel.

Watt gucks’e, watt gucks’e, has’ Pfeffer in’ne Buchse? 

SchissbüchsDer Neffe ist im Moment zu Besuch im Münsterland und wird Verwandten und Bekannten vorgestellt, die Begeisterung ist groß. Am Wochenende kam jedenfalls in seinem Beisein die Sprache auf eine Schissbüchs (es ging um ein Pferd beim Springreiten im Fernsehen), und das deutsche Dialektchaos kam zum Vorschein…
“Watt ne Schissbüchs!”
“Hat er die Windel voll?”
“Neeeeiiiiiiiiiin, der Hest hat verweigert”
– vollkommene Verwirrung weil weder Ahnung von Pferdesport noch dass Hest norwegisch für Pferd ist –
“Der Gaul ist nicht gesprungen, ist nen Angsthase.”
“Aaaaaaaaah”

Und ich behaupte immer man spräche hier Hochdeutsch… Wobei… die Frage nach dem Pfeffer in der Hose dürfte wohl in anderen Landesteilen auch eher nicht so gestellt werden? Der Herr Spahn wäre über unsere Familie wahrscheinlich eh nicht begeistert, denn wir nutzen großzügig Leihwörter aus dem Land unseres Migrationshintergrunds, und wir Geschwister haben jeweils lange auf englisch gelebt und gearbeitet und unterhalten uns auch noch teilweise auf dieser ausländischen Sprache wenn wir in Deutschland sind. Und das obwohl wir großteils in der gleichen westfälischen Provinz aufgewachsen sind wie Jens Spahn…Skandal!

Babyhose mit ZopfEgal, ich mag auch den hiesigen Dialekt irgendwie. Zwar spreche ich weder fließend Platt noch Masematte, aber der ein oder andere Begriff ist auch in meinem Sprachgebrauch gelandet. Zum Beispiel befindet sich auf den Nadeln gerade eine Plinte für’s Koten (eine Hose für’s Kind, auch wenn der Zugereiste wieder eine volle Windel vermuten könnte).

Die Zielsetzung war es einen weiteren Stash-Posten zu dezimieren. Es gab 150g Rowan Pure Wool 4-ply, zwei Knäuel in grau und eins in diesem türkisgrün. Das Garn ist, wie im letzten Jahr so viele Garne, von Rowan aus dem Sortiment genommen worden. Es ist ein superwash-behandeltes reines Merino, von daher wird es mir nicht übermäßig fehlen, aber für diese Babyhose ist es ganz nett zu stricken. 3,5mm Nadeln lassen so ein Projekt bei mir ja gerne mal von den Nadeln fliegen, es hat aber zwischendurch eine kleine Pause einlegen müssen, da mich ein anderer Geistesblitz juckte.

Das Muster ist vergleichsweise einfach, wer simple Zopfmuster und verkürzte Reihen beherrscht kann hier nichts verkehrt machen. Noch habe ich es nicht aufgeschrieben, aber das folgt direkt nach Fertigstellung. Die Größe entspricht ungefähr 6-8 Monaten, also ganz ähnlich wie die Pairfect Pants.

Strickhose für BabiesEs fehlt nur noch das Bündchen am zweiten Bein, von daher sollte ich in nullkommanix damit fertig sein. Und dann geht es auch wieder an die Erwachsenenprojekte (und etwas für Kinder kommt auch noch :-o)

Stash Effekt:

Gesamtverbrauch Garn: ziehmlich genau 100g
Davon aus dem Stash: Alles. 
Reste in den Stash: Vorher waren es 150g, es sind jeweils 25g grau und petrol übrig
Nettoeffekt auf Stash: – 100g

Dann habe ich übrigens auch noch 115g gemischte Reste an Julia gegeben. Da ich letztens bei der Wolle & Design Tombola 3 Stränge Rowan Fine Art Aran gewonnen habe, wäre es fast trotzdem zum Stash-Zuwachs gekommen, aber diese 300g habe ich Carina versprochen – es sind nämlich genau ihre Farben! Das Carina Geschenk ist also eine Null-Summe, als wäre es nie im Stash gewesen. Damit landen wir bei einem aktuellen Zwischenstand von 358g (diese Hose zählt noch nicht) bisher wirklich realisiertem Abbau und einigen sehr nah an der Vollendung stehenden Projekten wie diesem hier. Wollen wir doch mal sehen ob ich diese Woche noch die 500g knacke…

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Völlig von den Socken

Zurück zur WIP-Bestandsaufnahme, tritt ruhig näher, es gibt noch viel zu sehen!
Und seit dieser Woche sogar noch eine neue Attraktion…

Diese schicken Ringelsocken sind neu auf den Nadeln.

Ringelsocken

Was zuvor geschah:

Mein ausgiebigster Stash-Posten kann wohl gesammelt unter “Sockenwolle” gefasst werden. Wirklich intensiv stricke ich ja erst seit einem Jahr Socken, aber vorher habe ich schon gerne Tücher aus Regia gestrickt. Zum Beispiel das Thistle von Pinneguri oder auch mein Dimasq. Beide Tücher sind im Winter tagein, tagaus im Einsatz, und ich bin froh so belastbares Garn verwendet zu haben. (Ich weiß dass Sockenwolle für empfindlichere Hälse wohl zu kratzig ist, ich bin zum Glück hart im Nehmen was das angeht. Falls du aber zu den sensitive Skin Typen gehörst, kannst du die Tücher super auch aus Milano stricken!)

Second Sock Syndrome

Seitdem ich aber nun auch zu den Sockenstrickerinnen gehöre ist der Effekt auf den Stash natürlich nicht zu übersehen. Das gemeine an Sockenwolle ist ja einfach, dass man immer mal hier oder dort ein Knäuel sieht und zuschlägt. Ein Knäuel kostet nicht viel, es gibt die tollsten Farben und Farbverläufe, und ich zumindest habe für Socken immer dankbare Abnehmer in der Familie. Aber so schnell wie man das Garn ansammelt stricken sich so zwei Strümpfe dann eben doch nicht, außerdem gibt es das gefürchtete Second Sock Syndrome, von dem ich im Moment leider auch infiziert bin… 7 Socken warten hier aktuell noch auf einen Partner

Allerdings habe ich keine dieser Socken in Größe 48 gestrickt, aber der kleine Bruder braucht eh bald wieder Socken, und hier liegt noch so viel Garn, und am dringendsten: Die Drei vom Blog (Feierabendfrickeleien, Jetzt kocht sie, und Feinmotorik) haben zum SockenKAL aufgerufen!
Ja und wenn sich mir die Chance bietet unter Anfeuerung von außen die gefürchteten langen Elende frühzeitig für unter’n Baum (oder zum Geburtstag) fertig zu kriegen, dann bin ich auf jeden Fall dabei!

IMG_0164Passend zum KAL-Beginn am 1.8. habe ich angeschlagen, und bin schon ärgerlich weit. Denn pünktlich am 2.8. bin ich dumm umgeknickt, gefallen und habe mir das Sprunggelenk/die Bänder verletzt und darf einige Tage möglichst wenig laufen. Und was macht man wenn man nicht laufen darf und Schmerzmittel nehmen muss? Genau! Stumpfe Socken stricken!

Da ein 100g Knäuel laut Banderolen immer bis Größe 46 reichen soll, bekommt der Lulatsch-Bruder unweigerlich immer mehrfarbige Socken. Das hat auch den Vorteil dass es nicht ganz so langweilig zu stricken ist. Diesmal habe ich mich für einen Zauberball von Schoppel in der Farbe “Seltene Erde” zusammen mit Regia “Holz meliert” entschieden.

ZauberballZauberbälle und ich haben ein gespaltenes Verhältnis. Einerseits finde ich sie so toll anzusehen, und ich mag auch eigentlich immer die Farbkombinationen. Allerdings habe ich bisher noch keine richtig tollen Socken aus “nur” Zauberball gesehen. Glatt rechts ist mir der Farbverlauf zu lang, Muster gehen mir aber im Verlauf wieder zu sehr unter. Außerdem ist der Faden sehr locker verzwirnt und ich habe ein ungutes Gefühl bei der Belastbarkeit (vor allem weil schon der Faden sich ständig selbst verfilzt *grmmm*).

Zauberball Filz
Auftritt meine Haudrauflösung für alle farblich schönen Farbverläufe und empfindlichere Garne: Mit einer super ruhigen, hammer belastbaren Unifarbe von Regia kombinieren. Das habe ich schon für meine Handschuhe “Fargerik“, dem Kinderpulli “Sainte Chapelle” (ist noch im Test), und den Socken “Mackie Messer” und “Bel Ami” gemacht.
Diesmal kommt ausnahmsweise nicht “Flanell” zum Einsatz, denn meine Stash Bestände davon brauche ich noch für Teile der 7 Sockenpartner, und außerdem fand ich den bräunlichen Grauton vom “holz meliert” einfach schöner zu den Brauntönen in “seltene Erde”. Die Streifen aus beiden Garnen mag ich gerne, von den Farben her auch absolut männertrauglich. Übrigens sorgt die Gleichmäßigkeit der Uni-Streifen für meine Augen auch für eine angenehme Symmetrie, denn identisch werden diese Socken absolut nicht (ich erwähnte den etwas zähen Farbverlauf?).identische Socken

Gestrickt wird – wie eigentlich immer inzwischen – auf dem 2,5mm Sockenwunder. Ich stricke vom Bündchen nach unten mit einer Afterthought Ferse nach meiner eigenen Methode. (Die genaue Anleitung für meine Fersenvariante findest du in allen meinen Sockenanleitungen, genau wie eine ausführliche Tabelle mit allen nötigen Maßen und Daten für Socken von Größe 22-49.) Um den Fokus auf dem Zauberball zu behalten sind die bunten Streifen breiter: immer 3 Runden Zauberball und 2 Runden Regia. Bündchen und Spitze sind einfarbig, für die Ferse habe ich mich noch nicht 100%ig entschieden – hier könnte auch gaaaaaaaanz vielleicht eine Kontrastfarbe zum Einsatz kommen.

Sockentabelle Stichfest

Stash Effekt:

Gesamtverbrauch Garn: ca 110g Sockenwolle (vermutlich 60g Regia, 50g Zauberball)
Davon aus dem Stash: Alles. 
Reste in den Stash: Beide Knäule waren vorher noch komplett, also 40g Regia, 50g Zauberball…
Nettoeffekt auf Stash: – 110g 

Übrigens ist es nur gut wenn der Vorrat an Sockenwolle schwindet, denn ab nächster Woche ist mein neues Lieblingssockengarn “Sisu” endlich im Lager, und dann muss ich mich gaaaaaaaaanz doll zurückhalten und nicht alles direkt in mein Arbeitszimmer tragen 🙂

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Gromgutt

Es wird dir etwas widersinnig erscheinen, aber ich habe diese Woche etwas Neues auf den Nadeln:

Die Gromguttbukse von KlompeLompe

Gromguttbukse Klompelompe

Bitte schick mich nicht direkt zum Therapeuten, meine Strick-ADHS ist sowieso schon quasi amtlich, aber diesmal habe ich echt gute Gründe!

Merinoull Sandnes 1. Es ist Garn aus dem Stash.

Allerdings noch relativ frisch dort. Siv hat mir bei ihrem letzten Besuch zwei Knäuel Sandnes Merinoull (Farbe Støvet Petrol) zum Ausprobieren dagelassen, mit dem Hinweis dass die KlompeLompe Bücher viele Anleitungen mit diesem Garn enthalten.
Also habe ich meins geblättert, und siehe da: Die zwei Knäuel reichen genau für eine Gromguttbukse in Größe 3 Monate. Punktlandung! Also 100g weniger Stash, und eine Hose für den Minimaschen Vorrat. Bzw. direkt für den Neffen, denn der wird Ende August schon drei Monate alt 😮

2. Lasst doch mal die Dicken ran.

Merinoull wird auf 3,5mm Nadeln gestrickt. Das ist für mich eine relativ große Nadelstärke, jetzt mal abgesehen vom Theogenser letztens. Alle anderen Projekte aktuell sind auf 2,5mm Nadeln, und wie jeden Sommer habe ich ein klein wenig Handgelenk… (Das liegt wahrscheinlich daran, dass beim Autofahren immer die Klimaanlage genau dahin pustet) Also eine kleine Fingerübung damit die Hand geschmeidig bleibt.

3. Der Marshmallow-Effekt

Es geht so schön schnell! Und ab und zu braucht man auch mal so ein wenig Instant-Gratifikation. Mich hatte eine Sommergrippe diese Woche wirklich fest im Griff, und da darf man auch mal direkt nach dem Marshmallow greifen. (Falls du fragend die Stirn kräuselst: Der Marshmallow-Versuch testet die Selbstkontrolle von Kindern. Wir Ökonomen beziehen uns dauernd drauf. Eine gewisse strickende Ökonomin hat trotzdem manchmal schlechte Impulskontrolle wenn es um Wollkäufe und Strickprojekte geht.)

Zum Projekt

gromguttbukse strikk til hele familienDie Anleitung kommt aus dem Buch “Strikk til hele familien” von KlompeLompe. Dieses Buch ist noch nicht auf deutsch erhältlich, aber vom Stil her sind die Muster in diesem (übersetzen) Buch der beiden Autorinnen natürlich ganz ähnlich. Es gibt inzwischen eigene KlompeLompe Garne bei Sandnes, eins davon habe ich auch noch von Siv zum Testen da, aber es weren eben auch reguläre Sandnes Garne verwendet.

Die Merinoull ist so eins. Und man sieht einfach dass hier wirkliche Fachleute am Werke waren. Merinoull wird aus südamerikanischer Merinowolle gesponnen, garantiert mulesingfrei, das ist mir ja immer eine dringende Herzensangelegenheit. Das Maschenbild ist traumhaft, und es  fliegt nur so über die Nadeln. Ich war schon hellauf begeistert, meine Zurückhaltung bei Merino war quasi verflogen, da habe ich mein einziges Manko entdeckt:
Merinoull ist ein Superwashgarn. Es kann also ohne Probleme immer wieder bei 30° in die Maschine, aaaaaaber Wolle verliert bei der Superwashbehandlung viele von ihren tollen Eigenschaften, und der Prozess ist auch nicht besonders umweltfreundlich. Hanna Lisa hat in ihrem Podcast letztens drüber gesprochen, und wenn du ein wenig googlest findest du viele englische Überlegungen zum Thema. Es gibt eine Berechtigung für Superwash, ich kann absolut verstehen warum man für Babysachen lieber ein Superwashgarn verwenden möchte. Aber meins ist das leider nicht. Daher würde ich für eine weitere Hose eher das Alpakka Strømpegarn verwenden. Das hat die gleiche Maschenprobe, lässt sich auch super schön verstricken, kann auch im Wollprogramm gewaschen werden, hat aber keine chemische Behandlung hinter sich, sondern einen Nylonanteil. Könnte man übrigens auch super für den Theogenser nehmen.

alpakka strompegarn

Zurück zur Gromguttbukse. Die Latz-Hose wird von der Brust abwärts in Runden gestrickt. Meine kurzen HiyaHiya Spitzen mit dem 40cm Seil sind ganz genau passend – ich liebe die 4″ Spitzen für Babysachen – an den Beinen werde ich die Sockenwunder in 3,5mm nehmen. Am Ende kommen die Hosenträger an den Rücken, die vorne ins Bündchen geknöpft werden. Zum Windeln wechseln dürfte die Hose etwas nervig sein, aber ich sehe sie auch eher als Wärmeschicht für unterwegs. Wo wir aber gerade bei Windeln sind: Genau wie meine Pairfectpants hat auch diese Hose eingeplanten Popo-Platz!

windelpopo gromguttbukse

Im Moment bin ich etwas unsicher ob die 100g wirklich reichen werden. Das erste Knäuel wird nichtmal bis zu den Beinen langen. Aber falls das Garn auf den letzten Metern ausgehen sollte habe ich noch etliche Reste mit passender Maschenprobe hier rumliegen. Da wird schon was farblich passendes dabei sein.

gromguttbukse merinoullStash Effekt:

Gesamtverbrauch Garn: ca 100g Merinoull von Sandnes
Davon aus dem Stash: Alles. Und wenn es nicht reicht vielleicht noch ein paar Gramm von einem anderen Rest hier.
Reste in den Stash: Definitiv nichts. Das wird richtig knapp. #yarnchicken
Nettoeffekt auf Stash: – 100g auf jeden Fall

 

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You gimme Goosebumps

Goosebumps II

Goosebumps

Das zweite WIP aktuell auf meinen Nadeln ist zu genau 1/5 fertig.

Wie ich das so definitiv sagen kann? Weil ich aufgehört habe als ich genau eins von fünf Knäuel der Hauptfarbe verstrickt hatte… Habe mich dann den Lamana Projekten (und allen kleinen Abwechslungen der letzten Wochen) zugewandt.

Es wird ein zweites Goosebumps Tuch. Das Original aus Milano war ein Geschenk, aber weil es mir so gut gefallen hat wollte ich noch eins aus Cardiff Small haben. Sobald man das Tuch erstmal an einer bestimmten Stelle hat strickt sich das Muster wie im Schlaf, daher ist es dann ein optimales Nebenbei- oder Reiseprojekt. Mit seiner schier unendlichen Lauflänge braucht man nicht viel Garn mitzunehmen um ein ordentliches Stück Tuch zu stricken.

Inzwischen entstehen Zweifel ob dieses Goosebumps wirklich bei mir landen wird, denn meine Mutter hat Interesse angedeutet. Sie hat auch schon mein erstes Cardiff Small Projekt ergattert, von daher werde ich abwägen müssen…denn mit dem Dimasq Schal hatte wiederum mein kleiner Bruder damals geliebäugelt, und an sich wäre Goosebumps auch ein stylisches Geschenk zum 30. in ein paar Wochen, oder?

Du musst dazu wissen: Eine der Fähigkeiten, die meine Mutter uns anerzogen hat ist das Ertasten von Materialien. Zwei von uns haben das durch Karrieren in der Modebranche dann noch perfektioniert. Man mag uns in anderen Bereichen einen Mangel an Fingerspitzengefühl unterstellen, aber wenn es um kurzstapeliges Cashmere vs. langstapeliges, oder noch besser… Poly vs. Natur geht, da sind wir feinfühliger als die meisten 😉 Man könnte auch sagen pingelig.

Dementsprechend wurde damals “wie nebenher” der Schal auf meinen Nadeln berührt und es kam nur: “Alter, das ist ja geil! Ist das Cashmere? Also… das kannst du ja quasi nicht verschenken, das kann ja keiner wertschätzen! Ich glaube nur dein kleiner Bruder freut sich angemessen darüber” – sprach eben jener kleine Bruder. Der diskretere Wink mit dem Zaunpfahl wäre wahrscheinlich die Lektion nach Faserkunde gewesen, da war er aber wohl nicht anwesend;-)

Goosebumps Cardiff Small CashmereJedenfalls teile ich seine Meinung über das Cashmere. Darum arbeite ich gerade auch parallel noch an einem anderen Tuch daraus, aber dazu ein ander Mal mehr. Jedenfalls fehlen am Luxus-Goosebumps noch 4/5, aber das lässt sich erledigen.

Es sind schon einige Goosebumps aus Milano und Cusco bei IG und Ravelry zu sehen, zwei habe ich sogar schon in fertig gesehen, falls du auch eins haben möchtest gibt es hier ein Komplettpaket mit der (nicht einzeln erhältlichen) Anleitung. Wenn du auch eine Luxusvariante haben möchtest, dann schreib mir doch eine eMail und wir machen uns an die Farbauswahl.

Goosebumps Cardiff CashmereStash Effekt:

Gesamtverbrauch Garn: ca 170g Cardiff Cashmere Small, 50g Cashmere Regular
Davon aus dem Stash: Das Cashmere Small. Regular in 666ZAR ist noch verhandelbar*
Reste in den Stash: ca 5g
Nettoeffekt auf Stash: – 170g , ggfs. sogar – 220g. 

marokko nach hochzeit_2* Was hältst du vom Tintenblau als Eyecatcher in der Umrandung? Der kleine Bruder hat so eine Farbkombination als Baumwolltuch in Marokko gekauft, und es stand ihm vorzüglich… noch ein Argument für Geschenk?

 

Dieses Lied hat übrigens Carina zum Goosebumps stricken gehört, und ich wippe auch immer mit dem Kopf und summe 🙂

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Wolle auf mein Haupt

Es will nicht so recht laufen im Moment.

temporaryEinerseits komme ich kaum zum laufen, also im wörtlichen Sinne. Üblicherweise sind die empfohlenen 10.000 Schritte auf dem Fitbit jeden Tag erreicht, aber seit ein paar Wochen bleibe ich meist drunter und bin am Ende des Tages trotzdem geplättet wie nach einem Gewaltmarsch. Seit einiger Zeit führen @missknittington’s Sabine und ich anhand unserer Tracker eine Art Wettkampf über die erreichten Schritte, und es wird umso deutlicher was für einen Leistungsabfall ich da aktuell vorzuweisen habe 😮

Ja und dann auch auf den Nadeln.

Im übertragenen Sinne laufen auch die Maschen nicht. Also zumindest nicht die Maschen, die laufen sollen. Es ist nämlich so, dass ich eigentlich auf eine sowieso schon straffe Deadline Ende diesen Monats hinstricke. Und mit jedem Tag wird sie straffer.

Und weisst du was das Problem ist? Das Garn ist zu weich.
Ne, echt jetzt. Das Garn ist einfach zu weich.

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Und zwar stricke ich gleichzeitig zwei Kleider. Eins aus Milano, eins aus Premia. Die sollen nachher gemeinsam oder getrennt getragen werden können, daher müssen sie zusammen passen aber getrennt gestrickt werden. Und ich hatte so eine tolle Idee. Das Endprodukt war vor meinem inneren Auge schon mein Festtagsoutfit für die Tage zwischen den Tagen, wenn ich mich in gut gekleideter Gesellschaft in einem Altbau warmhalten muss…

Aber das Garn ist zu weich.

Und Gestrick aus zu weichem Garn fällt leider nicht einfach so mal eben genau wie man sich das vorstellt, sondern fließt in wolkenförmigen Schwingungen an einem herab. Und das ergibt ein ganz anderes Kleid als das in meinem Kopfkino.

Erster Lösungsansatz: Gar kein Thema, ich kann stricken, und es gibt reichlich Techniken, mit denen ich auch zu weiches Garn an meine Formen zwingen kann. Klappt auch. An mir saß es wie ne zweite Haut.

Problem: Ich bin 180cm lang, habe einen sehr schmalen Oberkörper, lange Beine, ein gut ausgebildetes Gesäß, und ziemliche Affenarme.

Die Beschreibung passt auf dich nicht? Hmm, dann das Kleid wahrscheinlich auch nicht. Also ist die Anleitung für dich wohl auch eher nicht brauchbar.

Nur stricke ich natürlich mitten im Sommer nicht auf Deadline Kleider weil ich mein Weihnachtsoutfit geklärt haben will. (Bis dahin wollte ich ja sowieso mindestens an dem Gesäß noch ein wenig arbeiten) Die Kleider sollen natürlich rechtzeitig zum Herbst nachstrickbar sein, so dass du Weihnachten auch in der schicken Wollkombi unterm Baum sitzen kannst. Und zwischendurch sollen sie auch noch an einer anderen Person mit mir unbekannten Körpermaßen, aber vermutlich anderen Ausbildungsschwerpunkten fotografiert werden.

Wenn ich über diese Kleider ein Buch schreiben könnte – ich könnte dir genau verraten wie du mit diversen Ab- und Zunahmen, verschiedenen Nadelgrößen, Technikvariationen etc. diese Kleider genau auf deinen Körper anpassen könntest. Dabei die raffiniertesten Muster genau an den richtigen Stellen platzieren kannst um durch gestricktes Contouring auf deine Schokoladenseite hinzuweisen und abgelagerte Schokoladentafeln an anderen Stellen zu kaschieren. Aber leider steht mir dafür nicht der Platz zur Verfügung. Die Anleitung muss kurz und knackig werden, das Kleid aber auch. Ein wirkliches Dilemma.

IMG_0388Als Lösung habe ich komplett von vorne angefangen, das Muster stark vereinfacht und konzentriere mich auf das wesentliche. Also weniger Musterschnickschnack, mehr klare Linien. Inzwischen kann man absehen dass diese Idee die richtige war, aber der Weg dahin ist bei den aktuellen Temperaturen sehr beschwerlich. Trotzdem nimmt die Alternatividee langsam Formen an, und wie so oft kann man mit wirklich einfachen Techniken dann doch noch jedem Garn seinen Willen aufzwingen. Es wird auf jeden Fall ein Eye-Catcher. Ein sehr sehr weicher.

Dummerweise schwirren mir natürlich in den langen geraden Strecken 100 andere Ideen im Kopf rum, und wenn ich manchmal vom weichen Garn die Schnauze voll hab, dann müssen kleine Ablenkungen her. So bin ich endlich dazu gekommen das Paar Socken aus meinen Probeknäueln Sisu fertig zu stricken. Der Teststrick ist auch organisiert und läuft an, falls das mit dem Kleid zu Weihnachten nix wird kann ich wenigstens warme Füße haben.

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Außerdem hatte ich mal wieder eine Pairfect Idee. Die dann auch direkt noch in Summerlite eine Sommerversion bekommen hat. Julia hat auch schon zwei Versionen gestrickt, und auch meine anderen Teststrickerinnen kommen schon mit Ergebnissen um die Ecke. Daher habe ich jetzt mal das Garnpaket für den Shop geschnürt, du kannst also auch Babymützchen stricken, wenn du magst.

IMG_0225Ja und dann habe ich letztens bei 36°C eine erwachsene Wintermütze gestrickt. Aus einer dicken, reinen Wolle aus meinem Sandnes Goodie Bag. Nadelstärke 10 klang nach einer guten Idee für eine Ablenkung vom dauernden Mini-Nadel Kleid-Geklapper. Und das ging dann auch fix. Hätte man in ein paar Stunden fertig kriegen können, bei mir hat es zwei Tage gedauert, da es halt eine Art Mittel gegen Handüberlastung sein sollte. Naja, Ergebnis ist ein fertiges Weihnachtsgeschenk im Juni, da will man nicht meckern.

Nun mache ich mich mal wieder an die Nadeln, im Kampf gegen die Weiterbildung* des Gesässes stricke ich glatt rechte Strecken im Moment auf dem Spinning Rad. Das geht erstaunlich gut, denn ich nutze die Handgriffe als Garnabroller…

*Und damit das klar ist: Ich bin natürlich grundsätzlich für jegliche Art der Ausbildung, insbesondere bei Frauen und Mädchen 😉

 

Diesen Beitrag verlinke ich bei Maschenfein Auf den Nadeln Juni 2017