Zurück zur WIP-Bestandsaufnahme, tritt ruhig näher, es gibt noch viel zu sehen!
Und seit dieser Woche sogar noch eine neue Attraktion…
Diese schicken Ringelsocken sind neu auf den Nadeln.
Was zuvor geschah:
Mein ausgiebigster Stash-Posten kann wohl gesammelt unter „Sockenwolle“ gefasst werden. Wirklich intensiv stricke ich ja erst seit einem Jahr Socken, aber vorher habe ich schon gerne Tücher aus Regia gestrickt. Zum Beispiel das Thistle von Pinneguri oder auch mein Dimasq. Beide Tücher sind im Winter tagein, tagaus im Einsatz, und ich bin froh so belastbares Garn verwendet zu haben. (Ich weiß dass Sockenwolle für empfindlichere Hälse wohl zu kratzig ist, ich bin zum Glück hart im Nehmen was das angeht. Falls du aber zu den sensitive Skin Typen gehörst, kannst du die Tücher super auch aus Milano stricken!)
Seitdem ich aber nun auch zu den Sockenstrickerinnen gehöre ist der Effekt auf den Stash natürlich nicht zu übersehen. Das gemeine an Sockenwolle ist ja einfach, dass man immer mal hier oder dort ein Knäuel sieht und zuschlägt. Ein Knäuel kostet nicht viel, es gibt die tollsten Farben und Farbverläufe, und ich zumindest habe für Socken immer dankbare Abnehmer in der Familie. Aber so schnell wie man das Garn ansammelt stricken sich so zwei Strümpfe dann eben doch nicht, außerdem gibt es das gefürchtete Second Sock Syndrome, von dem ich im Moment leider auch infiziert bin… 7 Socken warten hier aktuell noch auf einen Partner
Allerdings habe ich keine dieser Socken in Größe 48 gestrickt, aber der kleine Bruder braucht eh bald wieder Socken, und hier liegt noch so viel Garn, und am dringendsten: Die Drei vom Blog (Feierabendfrickeleien, Jetzt kocht sie, und Feinmotorik) haben zum SockenKAL aufgerufen!
Ja und wenn sich mir die Chance bietet unter Anfeuerung von außen die gefürchteten langen Elende frühzeitig für unter’n Baum (oder zum Geburtstag) fertig zu kriegen, dann bin ich auf jeden Fall dabei!
Passend zum KAL-Beginn am 1.8. habe ich angeschlagen, und bin schon ärgerlich weit. Denn pünktlich am 2.8. bin ich dumm umgeknickt, gefallen und habe mir das Sprunggelenk/die Bänder verletzt und darf einige Tage möglichst wenig laufen. Und was macht man wenn man nicht laufen darf und Schmerzmittel nehmen muss? Genau! Stumpfe Socken stricken!
Da ein 100g Knäuel laut Banderolen immer bis Größe 46 reichen soll, bekommt der Lulatsch-Bruder unweigerlich immer mehrfarbige Socken. Das hat auch den Vorteil dass es nicht ganz so langweilig zu stricken ist. Diesmal habe ich mich für einen Zauberball von Schoppel in der Farbe „Seltene Erde“ zusammen mit Regia „Holz meliert“ entschieden.
Zauberbälle und ich haben ein gespaltenes Verhältnis. Einerseits finde ich sie so toll anzusehen, und ich mag auch eigentlich immer die Farbkombinationen. Allerdings habe ich bisher noch keine richtig tollen Socken aus „nur“ Zauberball gesehen. Glatt rechts ist mir der Farbverlauf zu lang, Muster gehen mir aber im Verlauf wieder zu sehr unter. Außerdem ist der Faden sehr locker verzwirnt und ich habe ein ungutes Gefühl bei der Belastbarkeit (vor allem weil schon der Faden sich ständig selbst verfilzt *grmmm*).
Auftritt meine Haudrauflösung für alle farblich schönen Farbverläufe und empfindlichere Garne: Mit einer super ruhigen, hammer belastbaren Unifarbe von Regia kombinieren. Das habe ich schon für meine Handschuhe „Fargerik„, dem Kinderpulli „Sainte Chapelle“ (ist noch im Test), und den Socken „Mackie Messer“ und „Bel Ami“ gemacht.
Diesmal kommt ausnahmsweise nicht „Flanell“ zum Einsatz, denn meine Stash Bestände davon brauche ich noch für Teile der 7 Sockenpartner, und außerdem fand ich den bräunlichen Grauton vom „holz meliert“ einfach schöner zu den Brauntönen in „seltene Erde“. Die Streifen aus beiden Garnen mag ich gerne, von den Farben her auch absolut männertrauglich. Übrigens sorgt die Gleichmäßigkeit der Uni-Streifen für meine Augen auch für eine angenehme Symmetrie, denn identisch werden diese Socken absolut nicht (ich erwähnte den etwas zähen Farbverlauf?).
Gestrickt wird – wie eigentlich immer inzwischen – auf dem 2,5mm Sockenwunder. Ich stricke vom Bündchen nach unten mit einer Afterthought Ferse nach meiner eigenen Methode. (Die genaue Anleitung für meine Fersenvariante findest du in allen meinen Sockenanleitungen, genau wie eine ausführliche Tabelle mit allen nötigen Maßen und Daten für Socken von Größe 22-49.) Um den Fokus auf dem Zauberball zu behalten sind die bunten Streifen breiter: immer 3 Runden Zauberball und 2 Runden Regia. Bündchen und Spitze sind einfarbig, für die Ferse habe ich mich noch nicht 100%ig entschieden – hier könnte auch gaaaaaaaanz vielleicht eine Kontrastfarbe zum Einsatz kommen.
Stash Effekt:
Gesamtverbrauch Garn: ca 110g Sockenwolle (vermutlich 60g Regia, 50g Zauberball)
Davon aus dem Stash: Alles.
Reste in den Stash: Beide Knäule waren vorher noch komplett, also 40g Regia, 50g Zauberball…
Nettoeffekt auf Stash: – 110g
Übrigens ist es nur gut wenn der Vorrat an Sockenwolle schwindet, denn ab nächster Woche ist mein neues Lieblingssockengarn „Sisu“ endlich im Lager, und dann muss ich mich gaaaaaaaaanz doll zurückhalten und nicht alles direkt in mein Arbeitszimmer tragen 🙂
Socken stricke ich Auch sehr gerne dabei reichen 100 gramm hoechstens fuer Groesse 43, ich stricke den Schaft gerne etwas laenger so halten sie besser am Bein die Maenner danken es,
verstrickte Sockengruesse Alsacecris
Echt? Das sind dann aber schon fast Kniestrümpfe, oder? Ich hatte meine Schäfte bisher immer schon für relativ lang gehalten 🙂
Aber so ist es mit dem Stricken: Jeder kann wie er mag 🙂
Hach so schöne Socken 🙂 Dein Beitrag hat mich doch glatt dazu inspiriert den Socken-Strickathon für Weihnachten zu eröffnen 😀 das sind dann also 6 Paar Socken, darunter 2 Paar in BigFoot-Dimensionen … Ich hoffe ich schaffe das bis Ende September! Da muss ich auch meine Bachelorarbeit abgeben und dann ist endlich wieder Zeit für Großprojekte :))
Frohes schaffen mit den zweiten Socken 😉 und gute Besserung für dein Bein 🙂
Liebe Grüße
Mary
🙂 Strickathon… ja den habe ich eigentlich auch so ein bisschen. Aber 6 Paar bis Ende September… sportlich!