Man muss die Feste feiern wie sie fallen
Münster wurde kürzlich im Wetterbericht genannt, da unser Dezember bis dato nur 16% der normalen Sonnenstunden hatte. Kann ich vom Gefühl her nur bestätigen. Gegen die Dunkelheit beleuchte ich ein Münsteraner Giebelhaus bei mir daheim.
Aber heute ist Midvinter, der kürzeste Tag im Jahr, ab jetzt geht es aufwärts! Der Sommer ist quasi schon zum Greifen nah;-)
In Schweden haben wir Midvinter als Lichterfest gefeiert, es wurde ein Meer aus Kerzen angezündet und alle haben Glögg getrunken und Pepperkakor gegessen. Eigentlich ist es schade dass Ikea nur Midsommar nach Deutschland exportiert hat, mir gefällt das Midvinter Fest:
Man belohnt sich dass man die Hälfte der dunklen Jahreszeit schon geschafft hat, trinkt sich ein wenig Wärme an, und freut sich auf die wieder länger werdenden Tage. Außerdem ist es eine schöne Gelegenheit vor den wuseligen Weihnachtstagen es sich nochmal in Ruhe gut gehen zu lassen.
Darum feiere ich heute Midvinter!
Es gibt ganz viele Kerzen, der Kamin wird angefacht, ein paar frisch gebackene Spekulatius und eine heiße Schokolade à la Sverige (mit Schlagsahne und Mini-Marshmallows) gibt’s zur Feier des Tages auch.
Ich finde jetzt kommt langsam die Zeit auch ein langfristiges Projekt anzufangen, eins das dann im Frühling zum Einsatz kommt. Und nach der ganzen Geschenkestrickerei der letzten Wochen: es wird ganz für mich allein!
Und zwar wird es einen Pulli aus Flauschegarn in dieser frischer Farbe geben. Bisher schwebt mir ein lockerer, langer Schlabberpulli mit fallendem Schlauchkragen vor. Wie dieser Pullover von Pickles, nur länger.
Was meint ihr?
Ich sehe mich schon die ersten neuen Sonnenstrahlen in so einem Pulli genießen:-)
So ganz komm ich aber noch nicht aus der Geschenkephase raus: ich arbeite noch am Geburtstagsgeschenk für meine Mutter, außerdem gibt es im Februar Zuwachs bei meinem Cousin.
Mit das tollste am Stricken finde ich dass man so individuelle Geschenke machen kann. Mein Cousin und die werdende Mutter legen großen Wert auf umweltbewusste Produkte, was das Kleine wird ist noch unbekannt, die Grundausstattung ist schon vorhanden – was schenkt man da?
Meine Idee stell ich euch demnächst vor. Außerdem gibt es nach den Feiertagen noch einen Blick auf die fertigen Produkte der Geschenkemanufaktur.
Bis dahin wünsche ich euch frohe Weihnachten!
Ui, Spekulatius liebe ich, bin aber noch nie auf die Idee gekommen, die selbst zu backen. (Vielleicht weil ich zu weit im Süden wohne und man hier eher Vanillekipferl bäckt?) Ich schätze mal, ich muss mich im Internetz nach Spekulatius-Backformen und Spekulatius-Rezepten umsehen. Oder hättest du einen Tipp und ein Lieblingsrezept? Midvintar, feine Sache. (Und jetzt, ein Jahr später, wo ich dieses Kommentar schreibe, immer noch passend. Quasi: Zeitlos.) lg, Gabi
Huhu Gabi, meine WordPress App hat keine Kommentar-Antworten mehr durchgelassen 🙁
Also Spekulatius… das ist bei mir in der Familie eine Ehrensache der weiblichen Nachkommenschaft. Wir haben Urgroßmutterns Bretter untereinander aufgeteilt sowie das „geheime“ Rezept handschriftlich weitergegeben (wobei die Rezepte für Gewürzspekulatius bei Chefkoch auch tun, das Geheimnis liegt in den Brettern 🙂 )
Als kleinen Tipp kann ich nur geben: Wenn du Bretter kaufst, sind die üblicherweise sehr tief. Das macht die Arbeit leichter, die Kekse aber weniger knusprig. Daher neue Bretter erstmal abschleifen lassen. Die Kekschen müssen so dünn wie möglich werden.
Ein nachträgliches „Frohes Midvinter 2015“!!
Hallo Fia, danke für den Tipp. Der nächste Winter (und damit die Spekulatius-Welle) kommt bestimmt!