
*Achtung, Achtung, ich habe das Knäuel Sockenwolle im Beitrag nicht selbst bezahlt, sondern von Schachenmayr zum probieren bekommen. Der Gesetzgeber verpflichtet mich daher, den nachfolgenden Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Meine Meinung lässt sich aber nicht für den Preis eines Knäuels Sockenwolle kaufen, und wenn es noch so schön wäre.*Ende der Durchsage.
Vor ein paar Wochen habe ich von der Schachenmayr Steffi ein Probeknäuel der neuen Kooperation mit Wool and the Gang bekommen: das Kinda Magic Sock Yarn in der Farbe „Purfect Purple“.
Über diese Entwicklung hatte ich es schon munkeln hören. Gerüchteweise sollten Leo-Print und eine Afterthought Ferse vorkommen. Es mag auch sein dass ich leise Bedenken geäußert habe, denn bei einem so deutlichen Muster ist eine absolut konstante Maschenprobe nötig, und wer würde die denn für Socken wohl machen? Außerdem bin ich eine bekennende Zweiflerin am Leoparden Muster abseits vom Leoparden *hust*

Naja, aber es ist halt meine Lebensphilosophie (fast) alles Neue mal auszuprobieren, denn sonst hat man ja keine Meinung sondern nur Vorurteile.
Ran ans Knäuel
Zuerst habe ich mich über die Verpackung gewundert – im positiven Sinne – denn so ein extra Körbchen mit Guckloch ist ja nicht alltäglich.
Beim Auspacken hat sich mir der Sinn dann sofort erschlossen, denn irgendwo musste ja die wirklich umfangreiche, zweisprachige Anleitung untergebracht werden.
WATG und Regia stellen direkt auf der ersten Seite klar: Advanced/Schwierig. Kinda Magic Socks sind die tierfreundliche Leoparden Trophäe für Meisterstricker/innen.
Ganz so dramatisch ist es nicht, wer lesen kann und bereit ist eine Anleitung Wort für Wort zu befolgen (und auch mal was bei Youtube nachzuschauen), der kann das auch packen.
Das Stichfest Paar
Ganz und gar untypisch habe ich (erstmal) weisungskonform 60 statt meiner üblichen 64 Maschen angeschlagen. Vorsichtshalber auf 3,0mm Nadeln statt 2,5 nach Anleitung, denn ich weiß:
Fest, Fester, Stichfest
Wie gesagt, ich hatte Bedenken zur einheitlichen Maschenprobe. Denn wenn ich doch direkt am Rapport anfange, wo nehme ich dann Garn für ein Teststück her, und sowieso, Maschenprobe für Socken…Killefitt, wer macht denn sowas 🙂
Aber Regia und WATG haben eine (gar nicht so blöde) Lösung gefunden. Die ersten Runden fungieren als Mini-Maschenprobe.
Mit den 3er Nadeln kam ich hier genau hin. Und gefühlt war dann auch schon direkt die erste Socke fertig. Dabei hatte ich mir den Spaß schon verlängert.
Änderungen
Der Schaft war mir einfach viel viel viel zu kurz. Als der Farbübergang für die Ferse kam, habe ich einfach noch die Hälfte des Fersengarns an den Schaft drangehängt. Wollsocken trage ich, wenn es zu kalt für barfuß ist, also brauche ich keine Ankle Socks 😉
Übrigens habe ich mir an dieser Stelle die Augen reiben müssen: Wenn ich doch nach Anleitung eine Afterthought Ferse stricken soll, warum ist dann das Fersengarn mittendrin? Abschneiden, Wickeln, wieder ansetzen, später in die Ferse einstricken, das wären 4 Fäden extra zum vernähen gewesen. Nicht mit mir…
Ungefähr beim Fußteil habe ich dann auch entschieden, dass ich da gerade an einem Geschenkpaar stricke. Denn was könnte passender sein, als meiner Katzen-verrückten Physiotherapeutin ein Paar Socken zum Dank für meine Fuß-Heilung zu schenken?
Sie lebt allerdings auf kleinem Fuße, und meine Verlängerungstaktik führt dazu, dass sie kaum noch blaue Spitze bekommt… ein natürlich vollkommen beabsichtigtes Designelement!
Und weil ich ein Fan von Verpackungsrecycling bin, habe ich das Körbchen einfach direkt umfunktioniert:

Fazit
Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht!
Etwas doof war, dass der Garnübergang von gelbem Starterfaden zur ersten Reihe rosa sehr schlecht zu erkennen war. Man munkelt ich habe da vielleicht beim zweiten Socken einen Fehler gemacht, und nachträglich einen rosa Rand annähen müssen, weil ich zu spät abgeschnitten habe…
Die Ferse hätte ich wie gesagt anders gelöst, habe ich auch, denn am Ende war noch so viel blaues Garn übrig, das hätte noch für 4 Fersen gereicht, obwohl ich ja jeweils eine Fersenmenge mehr verstrickt habe.
Abgesehen davon war es wirklich ein tolles Spaß-Projekt für zwischendurch. Und als Geschenk für meine liebste Cat-Lady: Optimal!
(Dieses Paar war annähernd stashneutral, rein und direkt wieder raus. Die 13 g Rest werde ich als Zuwachs verbuchen und zeitnah irgendwo unterbringen.)



Mein Partnerpaar ist bereits im Herbst zu Mutter und Bruder gewandert, zum runden Jahrestag seiner Geburt. Die beiden haben direkt danach einen Mutter-Sohn-Urlaub gemacht, und eine Fotosession eingelegt – ich glaube sie haben sich über das Geschenk gefreut 🙂
Mit den 2 Knäuel habe ich sowohl den Bruder (Größe 48), als auch die Mutter (Größe 40) bestrickt, und habe noch genug Garn übrig um mindestens noch einen Ringelsocken für mich (40) zu stricken.
Dieses Jahr bekommt daher nur einer auf jeden Fall etwas wolliges unter’m Baum, nämlich der, der sich immer und immer wieder freut wie Bolle: der kleine Riese Lillebror.
Zum 30. vor 2 Monaten gab es daher die Ringelsocken. Die hatte ich lange angekündigt, Zwischenstände mitgeteilt, und auch hemmungslos schon lange vor dem Geburtstag im Internet gepostet. Inzwischen werden sie von Mutter und Sohn gerne getragen. Selbst auf Malle.
Trotzdem war ich echt unsicher ob nun meine Idee für seine Weihnachtssocken etwas über das Ziel hinausschießen würde, daher habe ich wieder nachgefragt und eine zufriedenstellende Antwort erhalten.
Mein Projekt wird ein komplettes Resteverwertungsfest (ich sag nur Stashbezwingung), und zwar werden meine Entchen aus den gelben Fäden meiner vielen Pairfect Strickereien der letzten Zeit entstehen. Bündchen (und hoffentlich noch Ferse) ist der letzte Rest
Pünktlich mit dem Tatort gestern Abend (passenderweise einer aus Münster) ging es los. Leider noch ohne mich, denn ich stand im Stau. Aber heute habe ich meine Mittagspause genutzt und habe nachgearbeitet. (Keine Angst, das Bündchen hatte ich morgens beim Hundespaziergang nebenbei gestrickt, hexen kann ich auch nicht)
Falls du auch noch mitmachen möchtest… Gummienten und ihre Fans beißen nicht 😉 Für Instagram kannst du den #
Paar 1, mein
Ich hatte wie immer- der Startfaden war aber auch mit Aufforderungscharakter an der Banderole befestigt worden – das Knäuel von Innen heraus verstrickt. Der kurze beige Streifen am Anfang der Socke hatte mich ehrlich gesagt noch etwas irritiert, denn ich fand ihn als Bündchen zu kurz, konnte dann aber auch keinen Farbpunkt mehr finden an dem ich das Bündchen hätte beenden wollen – so wurde eine komplett gerippte Socke draus.
Vom Knäuel her hatte ich eine Socke mit grau-in-grau Farbverläufen erwartet, es wurden aber eher grau-in-grau Blöcke von unterschiedlichen Nuancen. Das beige vom Anfang kam nirgendwo mehr vor, und während mir das meistens echt egal ist, fand ich diesen krassen Akzent am Anfang des Bündchens jetzt auch am zweiten Socken haben sollte. Dementsprechend habe ich nach dem ersten Socken gewickelt und gewickelt und gewickelt und mich ein wenig geärgert. Ja und dann war ich offenbar bei der Hälfte des Knäuels und ich stellte fest: Dieser beige Teil war ja viel länger als der vorherige. Und als dann die Banderole vom stark geschrumpften Knäuel fiel, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Pairfect ohne Regia-gelben Starterfaden?!
Verwirrung stiftet auch der kleingedruckte Buchstabensalat („thich nhat hanh“) in der Mitte unter dem „sinnstiftenden“ Spruch – Gedifra stammt aus Florenz, die Buchstabenfolge lässt mich aber an gälisch denken, der Zusammenhang erschließt sich mir noch nicht. Und wieso hat ein italienisches Unternehmen eigentlich englisch und deutsch auf der Banderole, jedoch kein italienisch?
Paar 2 war das Ringelsockenpaar für die Mama. Diesmal „nur“ Größe 40, und der geringere Verbrauch an Zauberball lässt natürlich nochmal einen neuen Farbeffekt entstehen. Die 48er vom
Paar 3 wird daher demnächst an den mittleren Bruder verschenkt. Auch hier ist ein Zauberball für die Farben verantwortlich, der uni-Ton ist Regia Flanell (mein immer-und-für-alles-gut Garn). Der Verlauf heisst „Fuchsienbeet“ und auch dieses Knäuel sah von außen einfach nur bombastisch genial aus. Einzeln verstrickt war es ein psychedelischer Strumpf, den selbst meine „dankbar-für-alle-Wollsocken-Mutter“ kopfschüttelnd abgelehnt hat. Das Muster „
Paar 4 (
Bestimmt hast du vor einigen Monaten die tollen 



Ja und genau so ist es dann auch gekommen. Immer wenn gerade keine Kamera auf mich gerichtet war hielt ich meine blau-blau gestreifte Arbeit in den Händen, und nach dem letzten Drehtag hatte ich zwei fast fertige Socken auf dem Schoß. Da ich ja inzwischen nur noch Afterthought Fersen stricke, waren es bis dahin genau gesagt zwei Schläuche. Und wie ich die da so liegen sah, dachte ich: Irgendwie sieht das fast aus wie ne Babyhose ohne Po.
Das Ergebnis entstand auf einer Geschäftsreise… was ich sagen will: ein prima Unterwegsprojekt habe ich mir da ausgedacht. Flugzeug, ein paar laaaaaange Vorträge, und zack – da war die Ringelhose. Vom Knäuel war noch 1/4 übrig.
„I like big butts and I cannot lie…“