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Socken wie eine Maschine stricken

oder: stehst du auf den Schlauch?

Gehörst du zur Gattung der Sockenstricker/innen? So wie ich?

Für mich gibt es ja genau zwei Möglichkeiten an Fußbekleidung: Wollsocken, oder nix. Im Sommer bin ich grundsätzlich barfuß, in Sandalen oder diesen genialen Espadrilles von Havaianas mit der ultrabequemen FlipFlop Sohle.

Jedes Jahr zum Ende des Sommers gibt es dann die Zeit in der ich stur bin und weiter so tue als würde der Winter dieses Jahr ausfallen. Und direkt sobald ich einknicke kommen die Wollsocken.

Und dann trage ich sie durch bis es endlich wieder Zeit für nackerte Füße ist.

Bei meinen mindestens 10.000 Schritten pro Tag kommen dann bei gefühlten 300 Wintertagen (ich weiß der Sommer war lang, aber jetzt kommt mir der Winter schon so ewig vor) die ein oder anderen Kilometer in meinen gestrickten Socken zusammen. Und so kommen bei mir Löcher in die Teile, als hätte ich rezessives Erbgut einer Motte abbekommen 🙁

So schnell wie ich die Socken durch habe kann ich gar nicht für Nachschub sorgen. Dachte ich.

Kann ich nämlich doch. Fast wie eine Sockenstrickmaschine.

Und zwar habe ich Ende 2018 wirklich nach einer Sockenstrickmaschine gesucht. Bin dann hinten über gefallen was die Preise angeht, und habe beschlossen dass das nix wird, denn die Dinger sind wahnsinnig teuer. Und brauchen Platz. Und das kurbeln dauert auch seine Zeit. Und es bindet einen an einen Ort. Dabei sind Socken doch mein Lieblings-Unterwegsprojekt.

Auftritt: Schlauch

Im Endeffekt strickt so eine Sockenstrickmaschine ja erstmal nur einen Schlauch. In der Grundausstattung strickt man dann per Hand Spitzen, Ferse und Bündchen dran. Man kann auch Zubehör kaufen und mit Erfahrung und Geduld kann man auch wohl eine ganze Socke stricken, aber ich habe weder Erfahrung noch Geduld, außerdem keine Strickmaschine.

Aber nen Schlauch kann ich stricken. Und das sogar unterwegs.

Das habe ich mir selbst bewiesen, und habe bei einer Wochenendreise nach Lissabon einfach anstelle von “richtigem” Strickzeug ein Sockenwunder und ein Knäuel Sockenwolle mitgenommen. Und dann zwei turbulente Flüge, einige Bahnfahrten, im Hotel, auf Hafenmauern, im Café damit verbracht 100g Sockenwolle in einen langen, glatt rechten Schlauch zu stricken. Stumpf? Ja! Optimal für Schönwetter-Urlaub zu zweit. Beim Sockenschlauch kann man Stadt erleben, plaudern, laufen, Film gucken, Kaffee trinken, die Aussicht genießen und auf einmal ist der Schlauch fertig. Zack. Nenn mich Strickmaschine. (Dann hatte ich zum Glück noch Wolle für ein zweites Mini-Projekt, denn der Kurztrip dauerte deutlich länger als die Sockenschlange)

Eine Schwalbe macht keinen Sommer
und ein Schlauch ist keine Fußbekleidung.

Aber siehe da: 100g 4-fädiges Garn ergeben eine Schlauch, der genau lang genug ist um daraus 4 (in Worten: vier!!!) Socken in Größe 40/41 zu machen. Zwei komplette Paar! Mit ganz schön langem Schaft!

Man muss nur (:-)) den Schlauch vierteln, Löcher für Fersen, und aus Sockenwollresten Füllungen für Fersenlöcher, Bündchen und Spitzen machen.

Wollreste habe ich noch und nöcher. So viele, und in so vielen Farben, ich könnte passende Kontraste zu jedem noch so verrückten Schlauch machen.

Meinen portugiesischen Schlauch habe ich aus einem Strang KnitPicks Stroll im Farbverlauf “Northern Lights” gestrickt. Sehr pastelliges türkis mit lila und blau und etwas grün. Eins dieser Garne, das mich im Strang immer wieder anlacht und dann für fast alles zu bunt ist. Außer für glatt rechte Socken. Aber wann stricke ich schon mal glatt rechte Socken in einer Farbe? In Lissabon. Mit Aussicht.

 

Im Flugzeug fragte mein Sitznachbar noch ob ich so eine Zugschlange für vor die Tür stricken würde… eigentlich auch ne Idee, aber mein Bedarf an Socken ist größer.

Willst du auch Socken stricken können wie eine Maschine?

Dann brauchst du:

Unterwegs:

ein Knäuel Sockenwolle – für die Zukunft werde ich für meine Größe nur noch 50g Knäuel wie Sisu, Mérida oder die kleinen Regias nehmen. Das reicht dann für ein Paar, man strickt nicht so lange und muss nur einmal teilen.

ein Sockenwunder – zum stumpf im Kreis stricken kann ich es echt nur empfehlen. Man kann natürlich auch mit dem Nadelspiel, Crasy Trio oder Magic Loop stricken, aber das wird halt eine ewige Schieberei.

Daheim:

Mind. eine extra Nadel in gleicher Stärke zum Maschen aufheben – ich empfehle zwei lange Rundstricknadeln mit spitzesten Spitzen, zB. mit den spitze HiyaHiya Ultimate Sockset Spitzen.

Sockenwollreste in passenden Kontrastfarben – für die vier Socken habe ich insgesamt etwa 20g gebraucht.

Kleine Schere

Vernähnadel 

Unterwegs:

Schritt 1: 

Schlag’ mit einem provisorischen Anschlag deine gewünschte Maschenzahl an und stricke einen Schlauch bis dir das Garn ausgeht. Leg’ die letzte Runde entweder auf einer Nadel oder einem Faden still. Schlange fertig.

Ab Schritt 2 empfehle ich nicht mehr unterwegs zu sein.

Schritt 2: 

Teile die Schlange in 2 Teile.

Dafür musst du ins Gestrick schneiden. Aber nicht wie beim Steeken, sondern nur ein einzelner Schnipp durch ein Maschenglied.

Dann ribbelst du vom Schnitt eine halbe Runde nach links, und eine halbe Runde nach rechts (wichtig! Du brauchst auf beiden Seiten den angeribbelten Faden später zum vernähen, also bitte nicht komplett schneiden oder nur in eine Richtung ziehen).

Je nachdem wie es dir lieber ist, kannst du die Maschen aus der Runde obendrüber und der untendrunter vorher oder nachher jeweils auf eine Nadel nehmen, ich mache das gerne vorher, daher brauche ich zwei Rundstricknadeln mit spitzesten Spitzen – spitze ist das HiyaHiya Ultimate Sock Spitzen Set, s.o. ;-).

Schritt 3:

Such dir passendes Kontrastgarn raus, und stricke eine Spitze unten an die Schlauchhälfte, die oben den provisorischen Anschlag hat. Leg diesen Teil zur Seite.

Schritt 4:

Nimm die andere Schlauchhälfte und stricke mit der noch steckenden Nadel ein Bündchen in Kontrastfarbe. Dass ich gerne mit dem Tubular Bind-off abkette habe ich schonmal gezeigt.

Nur bei 100g Schläuchen: Schritt 5:

Halbiere jetzt die Schlauchhälfte wieder wie oben, stricke eine Spitze an den Teil mit Bündchen, und ein Bündchen an den anderen Teil. Wiederhole diesen Schritt für die andere Schlauchhälfte.

Schritt 6: 

Löse den provisorischen Anschlag und stricke wieder ein Bündchen, stricke eine Spitze an die stillgelegten Maschen vom Schlangenende. Jetzt sollten alle Sockenteile eine Spitze und ein Bündchen haben.

Schritt 7:

Leg die Socke so hin, dass die Spitze genau flach liegt.

Miss ab, wo die Ferse hingehört. (In meinen Sockenanleitungen gibt es die Maße für Nachtragsfersen in allen Größen von 28-48.)

Markiere die Hälfte der Maschen, die für die Ferse gebraucht werden. Stelle sicher, dass du genau die Maschen erwischt, die weiter unten die Spitze bilden!

Schneide wieder durch ein Maschenglied relativ mittig, ribbel nach links und nach rechts, jeweils bis zur Markierung am Rand.

Nimm die Maschen rund ums Loch auf, und strick eine Nachtragsferse rein. Dafür gibt es im Internet viele Varianten, ich erkläre “meine” Art in meinen Sockenanleitungen.

Vernähe die Fäden.

ZACK FERTIG!

Nachteile dieser Methode: 

Zack fertig ist etwas übertrieben. Die letzten Schritte sind nix für Memmen und/oder Anfänger. Für meinen 100g Schlauch habe ich einen Stricktag nur für die letzten Schritte gebraucht, und das war halt nicht unbedingt sozialtaugliches Stricken.

Vorteile:

Der Schlauch war umso sozialtauglicher. In der Zeit, in der ich Schlauch gestrickt habe, hätte ich nix anderes gestrickt, von daher hat kein “echtes” Projekt gelitten. Ich rechne das also als quasi komplett zusätzliches Projekt, zwei Paar Socken, die ich ohne diese Methode niemals geschafft hätte. Mein innerer Optimierer ist dazu außer sich vor Freude, dass genau nullkommanull Rest vom bunten Verlaufsgarn geblieben ist. Denn wo hätte ich den schön verstricken können? Stattdessen habe ich noch ein paar Kleinstmengen verbraucht. CheckCheckCheckundDoppelCheck!

Übrigens bieten ja inzwischen viele Handfärber kleine Socksets an, 100g einer Hauptfarbe, und einen Ministrang mit passendem Kontast. Mit dieser Wannabe-Strickmaschinen-Methode könnte man noch wirklich den letzten Meter optimal verstricken…bei mir wandern jetzt nach und nach die “nur für glatt rechts geeignet”en bunten Sockenwollen in die Handtasche, und mit der Schlauchmethode habe ich zu Weihnachten genug Socken für mich, Familie, Freunde und die halbe Nachbarschaft… zumindest wenn mich das ganze Jahr jeder Termin etwa 5min versetzt 🙂

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X Mitts

Fingerlose Handschuhe mit X

Sind bei dir die Tage auch so farblos im Moment?

Berlin zeigt uns – wie jeden Winter – die kalte, dunkle und ungemütliche Schulter. Gefühlt wird es nicht hell, die einzige Farbe ist grau, und nicht mal der Hund hat Lust seine Runden zu machen.

Bretone gähnt Tongue out TuesdayUm nicht dem Trübsinn zu verfallen ist jedes Mittel recht, aber ganz besonders brauche ich Farbe für die gute Laune. Wie gut dass ich mir im Herbst einen Strang Wolle aus dem Stash gegriffen habe, und drauf los gestrickt habe. Denn als Ergebnis habe ich ein Paar gute-Laune-Fingerlinge für mich, ein Paar als Weihnachtsgeschenk, und eine Anleitung für dich.

Gestatten: Die X-Mitts.

Was eigentlich als kleine Fingerübung für eine Zugfahrt begann ist zu einem wahren Meisterstück, und wahrscheinlich schon jetzt mein meist-getragenes Strickstück aller Zeiten geworden:

Prio eins hatte natürlich die Passform.

Erfahrungsgemäß brauche ich für den Alltag einfach Handschuhe, mit denen ich alles machen kann. Ständiges An- und Ausziehen ist mit Hund, Handy und Handtasche einfach nicht drin. So kam es bisher immer, dass ich tolle Handschuhe gestrickt und dann doch nicht getragen habe. Die x Mitts trage ich dagegen tatsächlich seit Wochen jeden Tag. 

Prio zwei: Reversibilität!

Häh? Wendbarkeit.

Von Anfang an gefiel mir die Innenseite der Handschuhe fast genauso gut wie die Außenseite. Doch mit keiner gewöhnlichen Konstruktion wollte es so aussehen und gelingen, dass auch der Daumen optimal sitzt & beidseitig hübsch anzusehen ist.

Der erste Versuch scheiterte kläglich.

Zum Glück habe ich eine ähnlich besessene Prototypentesterin, und nach etlichen Tüfteleien an zwei Testobjekten hat es dann alles hingehauen. Die Lösung ist nichts für blutige Anfänger, aber wenn du bereit bist der Anleitung genau zu folgen, lernst du eine vermutlich komplett neue Konstruktion kennen. Inzwischen zeigt der Alltagstest sogar, dass wir die Mitts genau gleichmäßig auf links und rechts tragen… denn beim Ausziehen zieht man sie fast automatisch auf links, so genau sitzen sie.

Prio drei: Spaß anne Freude

Das i-Tüpfelchen an einem Design ist natürlich immer, wenn es richtig Spaß macht danach zu stricken. Die Mitts sind so ein Projekt. Die Kombinationsmöglichkeiten der Garne sind schier endlos.

Du hast ein Knäuel verrücktes Verlaufssockengarn im Stash? Raus damit und auf die Nadeln! Kombiniert mit einer einfarbigen Sockenwolle kommt es erst richtig zum strahlen.

Dir liegt es eher etwas ruhiger, wohlmöglich hast du selbst bei diesem Wetter nichts gegen Grau in Grau? Aber Handschmeichler sollen sie sein? Wie wäre es mit Milano wie mein zweites, verschenktes Paar? Oder eine Luxusvariante in Cardiff Small?

Du willst die Handschuhe auch beim Straße fegen tragen? Kein Thema, such dir doch einfach zwei Farben vom robusten Sisu aus, oder probiere eine Kombi aus Regia und einem Zauberball! Vielleicht hast du aber auch einfach ein paar Garnreste in passender Stärke, und kannst mit den insgesamt 250m Garnverbrauch etwas Stash abbauen.

Das Tollste: Das eigentliche Muster ist super einfach. Du kannst dich komplett auf die Konstruktion konzentrieren, und damit du sicher keine Schwierigkeiten hast gibt es (wie inzwischen immer bei meinen englischen Mustern) für jeden Stolperstein einen Link mit Tutorials.

Die Hauptsache ist nur, dass du deine Maschenprobe im Auge hast! Denn für den optimalen Sitz brauchen die Fingerlinge auf jeden Fall “negative ease”, sollen also beim Tragen etwas gedehnt werden. Meine 2,5mm Nadel ist dabei nur eine Richtschnur, alle Testerinnen mussten signifikant fester stricken als sie es gewohnt waren. 

Die Anleitung für die Mitts gibt es bei Ravelry und auf loveknitting, ich freue mich darauf vielleicht bald dein Paar als Ravelry Projekt zu sehen?

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Einmal bitte von Allem

Mitbringsel aus Bergen

Irgendwann vor ein paar Wochen hat es mich gepackt.

Ich war gerade dabei meine Reiseplanungen für August / September zu machen, und die Menge an Terminen hat mir kurz den Atem genommen. Berlin, Bayern, Bremen, Baden Württemberg, NRW, teilweise 800 km am Tag auf der Autobahn. So viele Kilometern, wie ich da plante, fahren andere Leute wahrscheinlich im ganzen Jahr. Und mir wurde schlagartig klar: Ich brauch ne Pause um das durchzuhalten.

Bergen ist mein Ruhepol

Also habe ich einen Flug gebucht. Mehr Kilometer. Aber für ein Wochenende in der alten Heimat – zum Ausspannen.

Zur Erholung finde ich es immer gut an einen bekannten Ort zurückzukehren, also keinen Erlebnisdruck zu haben. Ich kenne Bergen, denn ich habe dort mal gelebt. Es ist der regenreichste Ort Europas, und nach diesem Sommer sehnte ich mich quasi danach bei Nieselregen im Café der Bibliothek zu sitzen, Strickzeug und Bücher um mich zu verteilen, und Luft zu holen. Nebenbei wollte ich mal wieder schauen was es bei (Strick-)Literatur und Garn an Neuigkeiten gibt. Und für den Winter einen Vorrat an Süßigkeiten anlegen 🙂

Der ursprüngliche Plan ist etwas abgewandelt worden, da ich dann doch nicht alleine geflogen bin. Und das war sogar noch toller als erhofft. Denn das Nieselwetter blieb aus, und bei Sonnenschein alleine drinnen sitzen ist halt doch nicht meins.

Bücher habe ich tatsächlich keine gekauft. Dafür aber in der Bibliothek geschmökert und notiert nach welchen Büchern ich online suchen muss. Zwei Strickbücher, ein Sachbuch über die Exilregierung und den Widerstand gegen die Nazibesatzung, und ein Roman werden’s. Zum Glück liefert Bokkilden.no auch nach Deutschland.

Garn allerdings… 

Meine ursprüngliche Planung war es zum Fabrikverkauf von der Hillesvåg Ullvarefabrikk zu fahren. Das wäre von Bergen aus eine halbe Stunde mit dem Bus gewesen – absolut machbar. Aber dann war für den geplanten Tag einfach phänomenales Wetter angesagt…also Planänderung.

Wir sind dann “kurz” in den Husfliden gegangen, da gibt es auch Hillesvåg Garn. Teurer zwar, aber dafür haben wir ja die Bustickets gespart und Zeit gewonnen.

Hillesvåg

Es sind 3 Stränge Vilje (100% Lammwolle) in weiß, und 4 Stränge Sølje in unterschiedlichen Blautönen mitgekommen. Sølje ist Pelsull, also Wolle vom Pelzschaf. Das wollte ich immer schonmal ausprobieren. Beide Garne haben die gleiche Maschenprobe, und können laut Banderole gut kombiniert werden. Prima – das könnte doch eine tolle Strickjacke für mich werden.

Und da ich kein Reiseprojekt mehr hatte, gab es außerdem ein Knäuel Sockenwolle Hillesvåg “Fjord. 80% Wolle, 20% Nylon, nicht superwash behandelt – und ausdrücklich filzanfällig. Aber das muss ja nicht immer schlimm sein.

Übrigens auch nur gut, dass ich den Strang an der Markierung (yay wie clever!)geteilt habe, sonst hätte ich nach dem ersten Socken nicht mehr ausreichend Garn für den zweiten gehabt. Denn der erste Eindruck trügt: Was aussieht wie ein handelsübliches Sockengarn in Deutschland, ist deutlich dicker. Nur 250m / 100g, Regia und Konsorten haben 400m. Das Sandnes Sockengarn Sisu, übrigens auch 80% norwegische Wolle / 20% Nylon, liegt mit 350m / 100 g ziemlich genau dazwischen.

Trotzdem habe ich ganz “normale” Socken auf 2,5mm Nadeln angeschlagen. Die sind laut Banderole auch empfohlen. Dann wieder geribbelt, denn glatt rechts sah total langweilig aus. Im “Petty Harbor” Muster kommt das tolle Garn viel besser zur Geltung. Am Ende der 50g habe ich ein langes Bündchen und die Ferse aus einem Rest Alpakka Strømpegarn von Sandnes gestrickt. Das ist eigentlich auch eher ein 6-fädiges Sockengarn, aber auf den dünnen Nadeln habe ich jetzt mit der dicken Wolle eine locker aber gut sitzende, recht dicke Socke über 60 Maschen gestrickt. Wenn ich bald wieder in Gummistiefeln mit dem Hund vor die Tür muss, dann juble ich. Gut eingesetzte ca. 7€!

Rauma

Beim Husfliden gibt es immer auch Rauma. Und da hatte ich einige Wünsche. Mitgekommen ist aber gar nicht so viel.

550 g Lammwolle. In Grau und Blau – also keine Überraschung.

Eigentlich wollte ich unbedingt Spælsaugarn von Rauma haben. Auch so ein rassespezifisches Garn, weich, und dank langer Stapellänge soll es nicht pillen, dafür toll glänzen.

Ich hätte es im Husfliden bekommen können, aber das Etikett “møllbehandlet” (Gegen Motten behandelt) hat mich abgehalten. Denn das bedeutet, dass mithilfe eines Gifts ein Mottenbefall verhindert werden soll. Mein Arzt warnt aber so dringend vor diesem Nervengift, dass ich das Spælsaugarn tatsächlich liegen gelassen habe.

Auch von den Klassikern, 3-tråd und Finull, habe ich die Finger gelassen. Es ging ja auch um Platz im Koffer, da musste hausgehalten werden. Ich wollte lieber eine Pullovermenge in einem schön dünnen Garn haben… Lammwolle war da perfekt.

4 Knäuel anthrazit werden der Hintergrund, die helleren blauen und grauen Farbtöne werden der Kontrast.

Mein Gesamteinkauf beim Husfliden lag bei 140€ – für 1350g Wolle… und da sag mal jemand dass Norwegen so teuer ist 😉 (Beim Bier danach ist übrigens der Eindruck wieder zurecht gerückt worden)

Wir waren auch zwischendurch noch in einem anderen Garnladen, am Norwegian Spirit im Hauptbahnhof kommt man kaum vorbei. Saskia hatte mich gebeten eine Farbe Sølje mitzubringen die es beim Husfliden nicht gab. Leider war auch hier die passende Farbe nicht ausreichend vorrätig.

Unwollig in Bergen

Nach meinem Kaufrausch haben wir es uns in Bergen gut gehen lassen, sind gewandert, Boot gefahren, haben Fischsuppe, Wal und Rentier gegessen. Erst am letzten Tag haben wir wieder wolliges Programm gemacht. Übrigens habe ich in der ganzen Zeit nicht einmal eine halbe Socke gestrickt 😮

Strickmuseum


Etwas außerhalb von Bergen, in Salhus, befindet sich das norwegische Strickmuseum – dort wurde übrigens damals der Rekordversuch vom Schaf zum Pulli unternommen, hier kannst du über diese Folge norwegisches Slow TV nachlesen.

Unser Rückflug ging erst abends, und zeitlich kam der Abstecher genau hin, also ab dafür. Und ich kann dir diesen Ausflug nur empfehlen. Zugegebenermaßen ist man dort scheinbar nicht wirklich auf ausländischen Besuch eingerichtet, zwar ist der Einführungsfilm auf englisch untertitelt, aber für den Rest des Museums habe ich simultan übersetzt.

Dafür ist das Museum wirklich für jeden was. Unsereins kann den Weg der Wolle vom Kardieren bis zur Nähstube nachvollziehen, das “mannfolk” wird von den historischen Maschinen beeindruckt. Jeder Schritt wird vorgeführt, wir haben vor lauter Staunen komplett die Zeit vergessen.

Am Ende habe ich noch ein kleines Souvenir aus dem Museumsshop mitgenommen, denn das Museum stellt ein eigenes Garn her. Auf der historischen Zwirnmaschine wird Kammgarn von Hillesvåg versponnen. Tolle melierte Farben, mehrere Fäden aus der gleichen Farbfamilie verzwirnt.

Für meine Minimaschen habe ich kleine Mengen blau, grün und rot gekauft. Aber am tollsten fand ich den “Restzwirn”: Eine Grundfarbe wird mit Restfäden der bunten Farben verzwirnt. Dabei werden mehrere Farben wie bei einem Bobbel verknotet. Einen Mini-Strang musste ich einfach haben. Er ist dünner als die einfarbigen Stränge, daher werde ich ihn mit Sockenwolle zu einem Sainte Chapelle zu stricken.

Zu guter Letzt habe ich noch einen Kontraststrang zu den Kinderfarben gekauft, einen weißen Restbestand vom Festivaltvinn vom Bergen Strikkefestival 2017 – dieses Strickfest wird im Museum ausgerichtet. Ende diesen Monats übrigens wieder. Nächstes Jahr werde ich versuchen dazu passend zurückzukommen. Hoffentlich wieder mit so tollem Wetter!

Abschließend kann man nur sagen: Wo kann man toll Urlaub machen (und Garn shoppen)?

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Das Jahr der Handschuhe II

Thrumming

Der zweite Monat im Jahr der Handschuhe hat mich weit reisen lassen, an einen Ort, den ich bisher nur aus dem Flugzeugfenster gesehen habe: Neufundland.

Offizieller Name der kanadischen Provinz ist “Newfoundland and Labrador”, da schlägt das Hundemenschenherz direkt zweimal hoch! Und auch wenn der Labrador ein recht dünn behaarter, aber oft von Speckröllchen gewärmter Geselle ist, der Kollege Neufundländer zeugt mit seinem Pelz vom harschen Klima seiner Heimatgegend.

Wer Haustieren ein dickes Fell anzüchtet, der wird meist auch erfinderisch wenn es um menschliche Funktionskleidung geht, das gilt auch für die Neufundländer. Um warme Hände zu behalten, haben sie sich eine eigene Methode ausgedacht um Handschuhe zu isolieren: Thrumming.

Eingestrickte Fäden machen ein schönes Muster und halten die Hände warm

Auf den ersten Blick sieht das aus wie ein sehr einfaches Fair Isle Muster, das von jemandem mit schlechter Fadenspannung gestrickt wurde. Aber Thrumming ist ganz anders!

Ich finde für diesen Begriff keine eindeutige Erklärung, denn direkt übersetzt heisst es surren, brummen, aber auch mit einer Gitarrensaite Geräusche machen, oder an einer Gitarre zupfen… und zupfen könnte das Stichwort sein:

Die vielen hellen Herzchen / Läuse auf den Handschuhen sind einzeln eingestrickte Fäden. Traditionell wird dafür immer ein Büschel aus einem Fleece Rohwolle “gezupft” und eingearbeitet. Auf der Innenseite bilden die Büschel dann eine flauschige Schicht, die mit Handschweiß, Wärme und Bewegung schnell verfilzt. So werden die Fäustlinge annähernd wind- und wasserdicht – optimal für das örtliche Klima.

weiche Handschuhe strickenFür den deutschen Winter wäre das aber zu warm geworden, vor allem da mein Hund bei Nässe den Spaziergang sehr kurz hält (erwähnte ich mal, dass Madame einen äußerst ausgeprägten Willen hat?).

Also habe ich die Methode etwas abgeändert: Statt Rohwolle habe ich Merinodochtgarn in viele kleine Fäden zerschnitten und eingestrickt. So konnte ich die Länge und Dichte etwas besser regulieren. Außerdem fand ich die Idee von extra weichem Merino an den Händen ansprechender, denn unsere “Handarbeiterhände” sind schließlich etwas sensibler als der durchschnittliche kanadische Waldarbeiter zugeben würde, oder?

Für den Außenhandschuh habe ich ganz genau ein Knäuel vom Troll Garn verstrickt – auch das 100% Merino, so dass sich die Innenseite gut daran festfilzen wird. Falls du dir auch ein Paar stricken möchtest, hier gibt es ein Strick Kit – falls der angedrohte Wintereinbruch noch kommt bist du mit 5er Nadeln vielleicht sogar noch rechtzeitig fertig. Das eigentliche Thrumming ist ganz einfach, und wie es geht zeige ich dir in meinen Instagram Stories.

Und da mir der Schalk im Nacken saß, und ich noch einen Riesenberg an Farbproben auf kurzen Dochtgarnfäden (von einem inzwischen insolventen Hersteller) hier herum liegen hatte, habe ich auch eine knallbunte Version gestrickt:

Hier habe ich ein doppeltes Bündchen aus Nisse gestrickt, damit es auch bei der prallen Füllung eng anliegend ist. Von innen sieht das dann völlig durchgeknallt aus, und ist leider für den heimischen Winter viel viel viel zu dick:

Trotzdem habe ich den zweiten schon auf den Nadeln, vielleicht kürze ich auch die Fäden nachträglich noch, mal sehen.

Falls es dir nach so einer bunten Version ist, ich kann mir vorstellen, dass man das Langyarns Smilla gut dafür verwenden könnte…

Ach und die Neufundländer nutzen diese Technik wohl auch um sich Pantoffeln und Mützen zu stricken. Am Kopf möchte ich auf gar keinen Fall so ein Filzgewirr haben, aber die Pantoffeln reizen mich für den nächsten Winter schon… Bis zum nächsten Weihnachten kann der Neffe ja laufen, und braucht dann warme Puschen.

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7 Tipps für schöne Ringelsocken

Gibt es eigentlich irgendjemanden, der keine Ringelsocken mag?
Falls es so ist, behalt es bitte für dich, zerstör’ bitte nicht meine Illusion…

Also ich liebe Ringelsocken. An den Füßen sowieso, aber auch auf den Nadeln.

Durch das dauernde “ach einen Streifen schaff ich noch”, kommt man so unglaublich schnell voran, das Ergebnis ist schön anzusehen, und man kann auf kleinstem Raum mit Farben experimentieren ohne sich konzentrieren zu müssen.

Ich habe dir 7 Tipps zusammengestellt, die ich bei meinen Ringelsocken beachte:

1 Farbwahl

Ringelsocken sind per Definition mindestens zweifarbig und dadurch immer leicht verspielt. Mir ist immer wichtig, dass meine Socken nicht farbenfroher sind als die Charaktere die sie tragen.
Daher wähle ich eigentlich immer ein komplett neutrales Garn (mit 99% Wahrscheinlichkeit Regia 033 – flanell, oder Sisu in lys gråmelert ), und bunte Ringeln.
Um mir die Arbeit zu erleichtern, das Projekt transportfähig zu behalten, etc. beschränke ich mich möglichst auf zwei Knäuel – die Ringel werden also entweder auch einfarbig, oder aus einem Verlaufsgarn. (Oder ich mache es mir ganz leicht und nehme einfach ein gestreiftes Knäuel wie Regia Pairfect ;-))

2 Gradient

Ringelsocken sind eine tolle Möglichkeit um auch mal eins deiner Verlaufsgarne aus dem Stash zu verarbeiten.
Aber Achtung: So witzig ich auch die wirklich bunt gemusterten Sockenwollstränge immer finde, für Ringelsocken empfehle ich einen relativ langen Gradienten im bunten Garn.
Ständig wechselnde Farbflecken lenken eher vom Streifenmuster ab.
Mein Ziel ist eher Pippi Langstrumpf, eher nicht Lady Gaga.

3 Farbverteilung

Die klare Struktur der Ringeln wird durch das einfache Maschenbild rechter Maschen betont.
Die Ringelfarbe im Bündchenmuster oder mit Zu-/Abnahmen in Ferse/Spitze würde nicht gleichermaßen symmetrisch aussehen, daher stricke ich diese drei Teile immer einfarbig.

4 Afterthought Ferse

Für meine Socken benutze ich inzwischen sowieso nur noch die nachträglich eingestrickte Ferse.
Man kann sie farblich leichter absetzen, unterwegs kann man die Ferse erstmal auslassen, und am Ende ist sie leichter zu flicken.
Bei Ringelsocken und anderen mehrfarbigen Mustern finde ich es außerdem vorteilhaft, dass ich die Farbsequenz sehr einfach komplett beibehalten kann.

5  Schmale Streifen

Um nicht ständig Fäden vernähen zu müssen, führe ich die Fäden an der Innenseite des Rundenwechsels mit.
Das geht einfacher, je schmaler die Streifen sind.
Meine bevorzugte Breite sind 3-4 Runden pro Ringel.
Meistens stricke ich 4 x die bunten Runden und 3 x die einfarbigen, um die Farben neben den einfarbigen Teilen noch etwas hervorzuheben.

6 Verdrehen

Damit sich am Farbwechsel keine Löcher bilden, verdrehe ich jedes Mal die Fäden.
Dabei behalte ich die Richtung bei, der alte Faden wird über den neuen Faden nach rechts gelegt. Damit sich nichts lockert, halte ich den alten Faden noch für einige Maschen konstant stramm, dann lasse ich ihn los.
Wichtig ist, nicht zu viel Zug auf den Farbübergang wirken zu lassen, sonst verzieht sich die Socke.

7 Restbestände

Wenn du (wie ich) deine Sockenwollreste nie wegwirfst, hast du vielleicht (wie ich) einen großen Fundus an Kleinstmengen in den wildesten Farben.
Auch daraus kann man tolle Ringeln stricken.
Fäden gibt es dann natürlich reichlich zum Vernähen, aber das lässt sich bei besagten Kleinstmengen ja eh nicht vermeiden.

 

Noch ein kleiner Bonustipp nicht nur für Ringelsocken: Socken lassen sich ganz toll gemeinsam mit den Tatortstrickern um Lutz stricken.

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Partnersocken

Je nachdem wie schnell du so strickst gebe ich dir heute eine Idee für Valentins-, Mutter- oder Vatertag, oder als Geschenk für Zwillinge, Geschwister, oder einfach nur zwei Menschen die sich nahestehen:

Ringelsocken!

Und zwar Ringelsocken im Partnerlook!


Als Socken finde ich den Partnerlook wirklich sogar bei Erwachsenen total süß. Das ist nicht aufdringlich, nicht zu zuckersüß und rosarot, und trotzdem irgendwie ein kleines Symbol von “wir gehören zusammen”.

Mein Partnerpaar ist bereits im Herbst zu Mutter und Bruder gewandert, zum runden Jahrestag seiner Geburt. Die beiden haben direkt danach einen Mutter-Sohn-Urlaub gemacht, und eine Fotosession eingelegt – ich glaube sie haben sich über das Geschenk gefreut 🙂

Das ist doch ein optimales Geschenk, mit viel Liebe aber relativ geringen Kosten (vor allem wenn dein Stash so überquillt wie meiner)

Du brauchst nur:

100g einfarbige Sockenwolle 
100g bunte Sockenwolle 

Diese Paar habe ich mit meiner Default-Lösung – Regia “flanell” – und einem Schoppel Zauberball “seltene Erde” aus meinem Stash gestrickt.

Bündchen, Spitzen und Fersen habe ich nur mit Regia gestrickt, der Zauberball ist mir für die neuralgischen Stellen einfach zu locker verzwirnt.

Damit trotzdem eine Art Gleichgewicht zwischen den beiden Garnen besteht, habe ich die bunten Streifen immer über 3 Runden, und die flanell-Streifen über 2 Runden gestrickt*. Durch den langen Farbverlauf des Zauberballs und die unterschiedlichen Größen sind vier verschiedene, aber offensichtlich zusammengehörige Socken rausgekommen.

Mit den 2 Knäuel habe ich sowohl den Bruder (Größe 48), als auch die Mutter (Größe 40) bestrickt, und habe noch genug Garn übrig um mindestens noch einen Ringelsocken für mich (40) zu stricken.

Socken stricke ich ja immer nach meiner eigenen Größentabelle auf dem Sockenwunder. In meinen Anleitungen (erhältlich bei Ravelry & Loveknitting) ist die Tabelle immer am Ende enthalten, und kann auch die Grundlage für solche Ringelsocken oder StiNos (Stinknormale Socken) bilden.

Aber Achtung: Die Maschenprobe muss natürlich stimmen.

*Bei genauem Hinsehen siehst du einen “durchbrochenen” Streifen am großen Paar – hier habe ich einen Streifen in FairIsle Technik gestrickt. Das macht den Socken punktuell ein wenig enger, das hat sich bei der brüderlichen Fußform, oder Schuhart, oder was auch immer die Socken rutschen ließ, bewährt 😉

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Alle meine Entchen

Langsam nähern wir uns ja dem Weihnachtsfest, und langsam habe ich ein Zeitproblem…

Dieses Jahr bekommt daher nur einer auf jeden Fall etwas wolliges unter’m Baum, nämlich der, der sich immer und immer wieder freut wie Bolle: der kleine Riese Lillebror.

Und weil mir bei 48er Socken immer wieder droht die Puste auszugehen (mein Second Sock Syndrome habe ich ja mehr als einmal schon gestanden), versuche ich mir diese Geduldsproben in Wolle so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.

Zum 30. vor 2 Monaten gab es daher die Ringelsocken. Die hatte ich lange angekündigt, Zwischenstände mitgeteilt, und auch hemmungslos schon lange vor dem Geburtstag im Internet gepostet. Inzwischen werden sie von Mutter und Sohn gerne getragen. Selbst auf Malle.

Ehrlich gesagt bin ich inzwischen sehr sehr pragmatisch, was verschenkte Strickereien angeht: Lieber verzichte ich auf den Überraschungseffekt, als dass das Ergebnis nicht zu 100% geliebt wird. Gerade den kleinen Riesenbruder sehe ich gar nicht so häufig, da er in London lebt und (extrem viel) arbeitet. Wenn ich ihm etwas nicht-bürotaugliches schenke, dann kann ich es auch gleich bei mir in eine Ecke legen, denn er verbringt halt viel Zeit bei der Arbeit, und zieht sich sicher nicht abends noch um damit auch die schwesterlichen Geschenke Ausgang bekommen.

Ob es am Alter, der Karriereleiter oder der Mode liegt, jedenfalls wird der Bruder experimentierfreudiger was seine Socken angeht. Vielleicht zieht er auch einfach lange Hosen an und sitzt nie mit gekreuzten Beinen, freut sich aber über warme Füße, ich weiß es nicht. Jedenfalls darf ich mich bei seinen Socken auch mal austoben.

Trotzdem war ich echt unsicher ob nun meine Idee für seine Weihnachtssocken etwas über das Ziel hinausschießen würde, daher habe ich wieder nachgefragt und eine zufriedenstellende Antwort erhalten.

Auf geht’s Rubber Ducks!

Das Muster habe ich bei Ravelry gefunden, dort ist es gratis verfügbar.

Mein Projekt wird ein komplettes Resteverwertungsfest (ich sag nur Stashbezwingung), und zwar werden meine Entchen aus den gelben Fäden meiner vielen Pairfect Strickereien der letzten Zeit entstehen. Bündchen (und hoffentlich noch Ferse) ist der letzte Rest Pairfect von meinen neusten Socken, das Knäuel hatte Tanja mir letztens geschenkt. Den Hintergrund habe ich aus marineblauem Regia (geht immer), und einem Rest Debbie Bliss Rialto (Weihnachtssocken Schwägerin 2016, wird kein Lieblingsgarn) geringelt. Es kommt sich so aus, dass es aussieht als würden die Entchen wie in der Schießbude in Bahnen schwimmen, die Socken werden nicht zu düster, und ich habe eine gute Verwendung für ein nicht so geliebtes Garn gefunden.

In der #Tatortstricker Gruppe bei Facebook hatte ich letzte Woche meine Freude über die “Genehmigung” geteilt, und da fanden sich doch glatt ein paar weitere Gummientenfans, und so ist ein kleiner KAL aus den Rubberducksocks geworden.

Pünktlich mit dem Tatort gestern Abend (passenderweise einer aus Münster) ging es los. Leider noch ohne mich, denn ich stand im Stau. Aber heute habe ich meine Mittagspause genutzt und habe nachgearbeitet. (Keine Angst, das Bündchen hatte ich morgens beim Hundespaziergang nebenbei gestrickt, hexen kann ich auch nicht)

Bisherige Abweichungen vom Muster:

Cuff-down statt toe-up. So kann ich besser abschätzen wie weit meine Pairfect Reste wirklich reichen. Dafür muss ich den Chart von oben nach unten lesen, sonst würden die Duckies “Schwänzchen in die Höh” schwimmen.

Außerdem stricke ich immer 2 Runden Hintergrundfarbe Marine, dann eine Runde mit der Rialto. Dafür gibt es keine Empfehlung, der zusätzliche Fadenwechsel ist nicht anfängerfreundlich, aber mir wäre dieses dunkle marine mit gelb einfach zu extrem geworden.


Übrigens habe ich nach dem Bündchen auf 3mm Sockenwunder gewechselt, so bleibt das Fairisle Gestrick flexibel. Das Zählmuster kommt prima für die 48er Socken hin, denn du brauchst eine durch-acht-teilbare Maschenanzahl, und ich stricke eh immer 80 Maschen für den Bigfoot. Bei Socken webe ich übrigens die Flottierfäden nach maximal 3 Maschen ein, am Fuß herrscht mehr Zug / Bewegung als sonstwo, so bleibt das Muster trotzdem stabil.

Falls du auch noch mitmachen möchtest… Gummienten und ihre Fans beißen nicht 😉 Für Instagram kannst du den #Rubberduckskal benutzen, ich bin gespannt wer noch Gummientchen unter den Baum legt. Ich verlinke hier erstmal zu Marisa’s auf den Nadeln November, gehe aber stark davon aus dass ich noch bis Heiligabendmorgen am zweiten Socken sitzen werde…

 

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Halbzeit im Socktober

Der Sockenmonat ist schon fast rum, und mir schwirrt (mal wieder) der Kopf.

Anfangs erschienen mir vier Monate bis zur Hausübergabe unendlich lange hin, eigentlich unerträglich lange. Und auf einmal sind es nur noch ein Paar Tage… in der Zwischenzeit hat sich noch vieles geändert, und wie vor jedem Umzug bekomme ich auf dem Endspurt etwas Magenflattern 😉

Im Moment komme ich also nicht dazu wirklich strukturiert etwas neues zu stricken, und weil ich mir keinen Stress machen möchte stricke ich einfach zweite Socken. Und da habe ich ja einigen Bedarf, denn von meinen Fraulein Wunder Socken hatte ich für Fotos nur jeweils einen gestrickt, hier lagen also einige einzelne Strümpfe herum.

Außerdem hatte ich meiner Mutter ein Paar Ringelsocken im Partnerlook zu den Geburtstagssocken vom kleinen Bruder versprochen. Immerhin hatte sie ja vor 30 Jahren die eigentliche Arbeit gemacht den Riesen in die Welt zu setzen.

Insgesamt habe ich so im Oktober bisher drei Paar Socken fertiggestellt, und das vierte ist auf einem guten Weg (es fehlt noch der Fußteil und die Ferse, das entspricht etwa einem Fernsehabend).

Paar 1, mein Urlaubsprojekt, fertig geworden am 1.10., gerade eben Oktobersocken. Gestrickt aus einem Knäuel Lana Mia One4Two von Gedifra. Dieses Knäuel habe ich beim Tag der Wolle bekommen, daher ist das hier jetzt angeblich ein Werbebeitrag. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass meine Meinung nicht (und erst recht nicht für den Herstellerpreis eines Wollknäuels) gekauft werden kann. Ich habe keine Absprache mit der Firma Gedifra getroffen, und muss einfach mal wieder den Kopf schütteln über die deutsche Reglementierungswut. Jedenfalls: ich habe dieses Garn nicht gekauft. Hätte ich es vom Hersteller geschickt bekommen, hätte ich aber vermutlich auch eine wichtige Information erhalten, deren Fehlen meine Socken etwas speziell macht…

Zugegebenermaßen bin ich manchmal etwas planlos. Aber in diesem Fall war – glaube ich – eine gute Idee bei Gedifra nicht 100% zu Ende gedacht worden. Denn dass ich hier ein quasi-Pairfect vor mir hatte, das ist mir leider erst aufgefallen, als ich den ersten Socken schon fertig hatte.

Ich hatte wie immer- der Startfaden war aber auch mit Aufforderungscharakter an der Banderole befestigt worden – das Knäuel von Innen heraus verstrickt. Der kurze beige Streifen am Anfang der Socke hatte mich ehrlich gesagt noch etwas irritiert, denn ich fand ihn als Bündchen zu kurz, konnte dann aber auch keinen Farbpunkt mehr finden an dem ich das Bündchen hätte beenden wollen – so wurde eine komplett gerippte Socke draus.

Vom Knäuel her hatte ich eine Socke mit grau-in-grau Farbverläufen erwartet, es wurden aber eher grau-in-grau Blöcke von unterschiedlichen Nuancen. Das beige vom Anfang kam nirgendwo mehr vor, und während mir das meistens echt egal ist, fand ich diesen krassen Akzent am Anfang des Bündchens jetzt auch am zweiten Socken haben sollte. Dementsprechend habe ich nach dem ersten Socken gewickelt und gewickelt und gewickelt und mich ein wenig geärgert. Ja und dann war ich offenbar bei der Hälfte des Knäuels und ich stellte fest: Dieser beige Teil war ja viel länger als der vorherige. Und als dann die Banderole vom stark geschrumpften Knäuel fiel, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Pairfect ohne Regia-gelben Starterfaden?!

Auf der Innenseite der Banderole war es beschrieben. Zumindest auf Englisch. Die deutsche Übersetzung machte nicht überall Sinn. (jaaaaaa, eins, vier, zwei ist so gesehen die korrekte Übersetzung von One 4 Two, bedeutet aber halt nicht auch “eins für zwei”, Wortspiele sind nicht universell übersetzbar, sowas kann nur Disney gut.) Von Außen war von der versteckten Botschaft wirklich nicht zu erkennen. Dass ich die Banderole abfummeln sollte stand nirgends. Und One4Two hatte ich einfach als “ein Knäuel reicht für zwei Socken” interpretiert.

Verwirrung stiftet auch der kleingedruckte Buchstabensalat (“thich nhat hanh”) in der Mitte unter dem “sinnstiftenden” Spruch – Gedifra stammt aus Florenz, die Buchstabenfolge lässt mich aber an gälisch denken, der Zusammenhang erschließt sich mir noch nicht. Und wieso hat ein italienisches Unternehmen eigentlich englisch und deutsch auf der Banderole, jedoch kein italienisch?

Egal! Dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, außerdem ist mir absolut kein Schaden entstanden, ich finde die beigen Akzente an Bündchen & Ferse sehr hübsch. Aaaaaber der kleine Unternehmensberater in mir sagt: Bitte nochmal dran setzen.

Den Mehrwert der identischen Socken konnte ich bei meiner Graustufenvariante nicht wirklich erkennen, daher habe ich nach meiner Rückkehr ins verlässliche Internet auf der Herstellerseite umgeschaut ob es für andere One4Two Farben vielleicht Sinn macht… aber bei den bisher nur monotonalen Verläufen könnte ich auf die wirklich identischen Socken verzichten. Trotzdem bekommt das Garn von mir einen vorläufigen Daumen nach oben, dass hier garantiert mulesingfreies Merino für superweiches Sockengarn genutzt wurde finde ich wirklich toll. Die erste Tragephase fand ich an den Füßen auf jeden Fall sehr angenehm, und noch sind keine Löcher drin (hat es schon gegeben!!! Manos del Uruguay Alegria, ich schau dich an!).

Quelle: gedifra.com

Das One4Two bräuchte ich halt nicht zwingend, aber zum Beispiel dieses wunderschöne Paar aus der LanaMia Uni fände ich durchaus interessant (besonders mit den hellen Akzenten). Die erste Wäsche von meinen steht an, danach bilde ich mir ein endgültiges Urteil ob ich Wiederholungstäter werde.

Paar 2 & 3 zeigen dass ich sowieso kein Maßstab für identische Socken bin:

Paar 2 war das Ringelsockenpaar für die Mama. Diesmal “nur” Größe 40, und der geringere Verbrauch an Zauberball lässt natürlich nochmal einen neuen Farbeffekt entstehen. Die 48er vom Bruder sind zufällig einmal komplett mit braunen und einmal komplett mit blauen Ringeln geworden. Die Mutter-Variante ist jeweils gemischt, einmal mit wenigen blauen Ringeln am Anfang und einmal etwa halbe-halbe geworden. Muss man mögen, meiner Familie habe ich den Pippi-Langstrumpf-Look als den Sockentrend 2017 angepriesen. Bisher sind alle drauf angesprungen.

Paar 3 wird daher demnächst an den mittleren Bruder verschenkt. Auch hier ist ein Zauberball für die Farben verantwortlich, der uni-Ton ist Regia Flanell (mein immer-und-für-alles-gut Garn). Der Verlauf heisst “Fuchsienbeet” und auch dieses Knäuel sah von außen einfach nur bombastisch genial aus. Einzeln verstrickt war es ein psychedelischer Strumpf, den selbst meine “dankbar-für-alle-Wollsocken-Mutter” kopfschüttelnd abgelehnt hat. Das Muster “Mackie” aus meiner Fraulein Wunder Sockenanleitungsreihe hat es gerichtet, mit Flanell als Kontrast ist jetzt sogar der Wollsockenhasser-Bruder in freudiger Erwartung auf seine Fußwärmer.

Paar 4 (Johnny in Regia Electric Blue & Flanell)ist wie gesagt noch auf den Nadeln, daher zähle ich es noch nicht. Die nicht-Pairfect-Rippensocken sind schon im Urlaubsfazit gezählt, aber die Mackies (88g) und die Ringelsocken (68g) machen insgesamt 156g neuen Stashabbau. Nach meinem letzten Stand von +546g Zuwachs bin ich jetzt also bei einem Nettozuwachs von +390g. Vielleicht komme ich ja noch auf 0?

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Auf ein Neues!

Ein frohes 2017!

Nach gefühlter Dauerstille hier soll es im neuen Jahr wieder etwas regelmäßiger hier zugehen, insbesondere wenn in ein paar Wochen mein Riesenmegamonsterprojekt (mehr dazu am Samstag) vollbracht ist.

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Quelle: Pinterest

Dieses Jahr möchte ich im Sinne von Pippi Langstrumpf angehen, deren Spruch

“Das habe ich noch nie probiert, also schaffe ich es sicher!” 

mich dieses Jahr weiter dazu antreiben soll immer wieder neues auszuprobieren – im Stricken wie im restlichen Leben. Nicht so viele Bedenken ausdenken, einfach mal machen und gucken, meist hängt ja nicht das Leben davon ab. Und nach 2016 habe ich sowieso das Gefühl, dass die eigene Fantasie überhaupt nicht ausreicht um den Irrsinn dieser Welt vorherzusehen.

Und da ich im Moment neben dem Riesenmegamonsterprojekt eigentlich nur noch zu Socken komme ist es wohl ganz passend, dass ich gerade ein Paar Ringelsocken stricke auf die das Frollein Langstrumpf mit Sicherheit abfahren würde!

pippisocksDer allerliebste Nashvillefreund hat mir nämlich reichlich KnitPicks Felici geschickt, ein Ringelsockengarn in den tollsten Farben. “Piñata” stricke ich jetzt also für den Geburtstag meiner Mutter – einem Socken und Langstrumpf-Fan. Und weil ich aus den 50g Knäueln das Maximum rausholen will, stricke ich die Socken vom Zeh an hoch bis das Garn ausgeht. Ferse und Bündchen bekommen irgendeine Kontrastfarbe, die Ringeln gehen so hoch wie eben möglich, ein Langstrumpf eben. So-rum stricke ich meine Socken eigentlich nicht, aber hey…das habe ich noch nie probiert gilt nicht. Weil diese Socken gut zum Thema passen verlinke ich auch mal wieder zu Marisa’s Auf den Nadeln Aktion.

Leider ist Felici in Europa nicht gut zu bekommen – der britische Shop hier hat sehr begrenzte Vorräte – aber falls du auch Lust au Ringelsocken bekommen hast, ich habe gerade die neuen Farbverläufe vom Regia Pairfect bestellt, die kommen diese Woche noch in den Shop!

Was wird das neue Jahr sonst so bringen?

Nun… erstmal wird es einen Kofte-Along geben. Aber dazu ein andermal mehr.

Dann schreibe ich noch an weiteren Anleitungen für Sockenwunder-Socken (die mit etwas gedanklicher Flexibilität auch mit dem Nadelspiel machbar sind). Vier Muster habe ich schon gestrickt, zwei sind geschrieben und getestet und schon bei Ravelry, ein drittes wird gerade getestet, ich bin also auf gutem Wege meinen Plan für ein 5-Muster eBook zu erfüllen.

Und auch wenn ich eigentlich ein ganzes 2017-er Ego-Strick Jahr machen wollte wird dieses Jahr wieder im Zeichen der tiny humans stehen. Einer meiner Brüder hat Bedarf an Mini-Strick angemeldet, und als ordentliche Tante werde ich selbstverfreilich liefern. (Natürlich unter Zwang und Protest, Spaß macht sowas absolut gar keinen 😉 ) Welch ein Glück dass ich in den letzten Monaten Sockenwollreste ohne Ende angesammelt habe…

 

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Ein Knäuel voller Buntes

Habt ihr auch so eine magische Anziehung zu bestimmten Garnen?

Canaval

Mich zieht es immer wieder in Richtung von knallbunten Strängen, gerne Sockenwolle, gerne handgefärbt. Frisch gekauft schmachte ich den Strang an, freue mich über die völlig verrückten Farben, und bilde mir ein Socken in dieser Farbe entweder selbst zu tragen, oder verschenken zu können.

Manchmal geht das auch gut. Beim wickeln stellt man auf einmal fest dass es gar nicht sooooooo wild ist, oder man kennt da jemanden mit genau der Hauptfarbe als absolute Lieblingsfarbe. Manchmal stellt man aber auch fest: Das war ne doofe Idee.

Ist mir kürzlich wieder so gegangen. Und zwar:

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Das war Malvin

Vergangenen Winter hatte meine Mutter mir einen Strang Manos del Uruguay Sockenwolle geschenkt. Die Farbe hieß Malvin, der Strang sah irgendwie dunkelblau mit einem gelben Fleck aus, stellte sich dann aber als eine total tolle Mischung aus goldgelb, petrol, lila, und blau raus. Das entstandene Paar Socken hat mich so umgehauen, dass ich direkt noch einen Strang haben wollte… also kaufte ich mutig einen in Farbe Carnaval. Viel pink, etwas rot, ein wenig pfirsisch, orange und auch etwas blau.

Zugegeben, jetzt wo ich das so schreibe…ja das klingt eher wie die Beschreibung eines ganz fiesen Drogenrauschs als nach Socken. Gewickelt sieht es toll aus, knallbunt, fröhlich und mädchenhaft (s.o.). Die Maschenprobe hat mich dann allerdings wieder gar nicht vom Hocker gehauen. Irgendwie zu ungleichmäßig.

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Malvin war so schön!

Carnaval ist nicht so meins
Carnaval ist nicht so meins

Leider hat das erste Paar Socken aus Manos dann auch nur vier mal anziehen überlebt. Die Sohle besteht aus mehr Loch als Material. Lektion gelernt: Auch wenn es Sockenwolle heißt, Poly-Anteil hat und als Socke toll aussieht – Alegria ist nicht für Socken an Menschen geeignet, die sich tatsächlich auf den Füßen fortbewegen… Das ganze bei einem wirklich stolzen Preis übrigens. Kurz gesagt: Seit ein paar Monaten lag hier ein Strang extrem bunte, für Socken nicht geeignete Sockenwolle rum und grinste mich blöd an. Grrrrrrr.

Meine erste Rettungsidee war, ein Paar Broken Seedstitch Socks zu stricken. Da wird ein Farbverlaufsgarn als Kontrast empfohlen, das Paar vom letzten Sommer war super, das Muster strickt sich im Schlaf – also los! Als Hauptfarbe Regia in flanell, robust, waschmaschinentauglich, grau ist ne gute Farbe für Socken, prima.

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Man mag es kaum fassen, aber irgendwie ist das Carnaval im grau untergegangen. Ein wenig bremsen -jaaaa – aber erdrücken wollte ich das Garn ja nun auch nicht. Um gar nicht zur Geltung zu kommen war es einfach zu teuer, dann könnte ich es lieber als Kugel ins Regal legen.

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Aber man ist ja kreativ und probiert hin und her, und siehe da: es entsteht ein Muster für Fäustlinge. Ganz einfach, ne tolle Übung für Fadenspannung bei zweifarbigen Arbeiten. Nebenbei bemerkt bekommen Handschuhe meist weniger Reibung als Socken, also hoffe ich auf Langlebigkeit.

Hat vielleicht noch jemand ein Knäuel knallbuntes (und ein ruhiges) im Schrank und noch keine Idee zur Verwendung? Außerdem Interesse das Muster auszutesten? Dann gern bei mir melden!

Und da sich der zweite Handschuh noch in der Mache befindet verlinke ich hier zu Marisa’s auf den Nadeln Juni