

Gibt es eigentlich irgendjemanden, der keine Ringelsocken mag?
Falls es so ist, behalt es bitte für dich, zerstör‘ bitte nicht meine Illusion…
Also ich liebe Ringelsocken. An den Füßen sowieso, aber auch auf den Nadeln.
Durch das dauernde „ach einen Streifen schaff ich noch“, kommt man so unglaublich schnell voran, das Ergebnis ist schön anzusehen, und man kann auf kleinstem Raum mit Farben experimentieren ohne sich konzentrieren zu müssen.
Ich habe dir 7 Tipps zusammengestellt, die ich bei meinen Ringelsocken beachte:
1 Farbwahl
Ringelsocken sind per Definition mindestens zweifarbig und dadurch immer leicht verspielt. Mir ist immer wichtig, dass meine Socken nicht farbenfroher sind als die Charaktere die sie tragen.
Daher wähle ich eigentlich immer ein komplett neutrales Garn (mit 99% Wahrscheinlichkeit Regia 033 – flanell, oder Sisu in lys gråmelert ), und bunte Ringeln.
Um mir die Arbeit zu erleichtern, das Projekt transportfähig zu behalten, etc. beschränke ich mich möglichst auf zwei Knäuel – die Ringel werden also entweder auch einfarbig, oder aus einem Verlaufsgarn. (Oder ich mache es mir ganz leicht und nehme einfach ein gestreiftes Knäuel wie Regia Pairfect ;-))
2 Gradient
Ringelsocken sind eine tolle Möglichkeit um auch mal eins deiner Verlaufsgarne aus dem Stash zu verarbeiten.
Aber Achtung: So witzig ich auch die wirklich bunt gemusterten Sockenwollstränge immer finde, für Ringelsocken empfehle ich einen relativ langen Gradienten im bunten Garn.
Ständig wechselnde Farbflecken lenken eher vom Streifenmuster ab.
Mein Ziel ist eher Pippi Langstrumpf, eher nicht Lady Gaga.
3 Farbverteilung
Die klare Struktur der Ringeln wird durch das einfache Maschenbild rechter Maschen betont.
Die Ringelfarbe im Bündchenmuster oder mit Zu-/Abnahmen in Ferse/Spitze würde nicht gleichermaßen symmetrisch aussehen, daher stricke ich diese drei Teile immer einfarbig.
4 Afterthought Ferse
Für meine Socken benutze ich inzwischen sowieso nur noch die nachträglich eingestrickte Ferse.
Man kann sie farblich leichter absetzen, unterwegs kann man die Ferse erstmal auslassen, und am Ende ist sie leichter zu flicken.
Bei Ringelsocken und anderen mehrfarbigen Mustern finde ich es außerdem vorteilhaft, dass ich die Farbsequenz sehr einfach komplett beibehalten kann.
5 Schmale Streifen
Um nicht ständig Fäden vernähen zu müssen, führe ich die Fäden an der Innenseite des Rundenwechsels mit.
Das geht einfacher, je schmaler die Streifen sind.
Meine bevorzugte Breite sind 3-4 Runden pro Ringel.
Meistens stricke ich 4 x die bunten Runden und 3 x die einfarbigen, um die Farben neben den einfarbigen Teilen noch etwas hervorzuheben.
6 Verdrehen
Damit sich am Farbwechsel keine Löcher bilden, verdrehe ich jedes Mal die Fäden.
Dabei behalte ich die Richtung bei, der alte Faden wird über den neuen Faden nach rechts gelegt. Damit sich nichts lockert, halte ich den alten Faden noch für einige Maschen konstant stramm, dann lasse ich ihn los.
Wichtig ist, nicht zu viel Zug auf den Farbübergang wirken zu lassen, sonst verzieht sich die Socke.
7 Restbestände
Wenn du (wie ich) deine Sockenwollreste nie wegwirfst, hast du vielleicht (wie ich) einen großen Fundus an Kleinstmengen in den wildesten Farben.
Auch daraus kann man tolle Ringeln stricken.
Fäden gibt es dann natürlich reichlich zum Vernähen, aber das lässt sich bei besagten Kleinstmengen ja eh nicht vermeiden.
Noch ein kleiner Bonustipp nicht nur für Ringelsocken: Socken lassen sich ganz toll gemeinsam mit den Tatortstrickern um Lutz stricken.

Dieses Jahr bekommt daher nur einer auf jeden Fall etwas wolliges unter’m Baum, nämlich der, der sich immer und immer wieder freut wie Bolle: der kleine Riese Lillebror.
Zum 30. vor 2 Monaten gab es daher die Ringelsocken. Die hatte ich lange angekündigt, Zwischenstände mitgeteilt, und auch hemmungslos schon lange vor dem Geburtstag im Internet gepostet. Inzwischen werden sie von Mutter und Sohn gerne getragen. Selbst auf Malle.
Trotzdem war ich echt unsicher ob nun meine Idee für seine Weihnachtssocken etwas über das Ziel hinausschießen würde, daher habe ich wieder nachgefragt und eine zufriedenstellende Antwort erhalten.
Mein Projekt wird ein komplettes Resteverwertungsfest (ich sag nur Stashbezwingung), und zwar werden meine Entchen aus den gelben Fäden meiner vielen Pairfect Strickereien der letzten Zeit entstehen. Bündchen (und hoffentlich noch Ferse) ist der letzte Rest
Pünktlich mit dem Tatort gestern Abend (passenderweise einer aus Münster) ging es los. Leider noch ohne mich, denn ich stand im Stau. Aber heute habe ich meine Mittagspause genutzt und habe nachgearbeitet. (Keine Angst, das Bündchen hatte ich morgens beim Hundespaziergang nebenbei gestrickt, hexen kann ich auch nicht)
Falls du auch noch mitmachen möchtest… Gummienten und ihre Fans beißen nicht 😉 Für Instagram kannst du den #
Paar 1, mein
Ich hatte wie immer- der Startfaden war aber auch mit Aufforderungscharakter an der Banderole befestigt worden – das Knäuel von Innen heraus verstrickt. Der kurze beige Streifen am Anfang der Socke hatte mich ehrlich gesagt noch etwas irritiert, denn ich fand ihn als Bündchen zu kurz, konnte dann aber auch keinen Farbpunkt mehr finden an dem ich das Bündchen hätte beenden wollen – so wurde eine komplett gerippte Socke draus.
Vom Knäuel her hatte ich eine Socke mit grau-in-grau Farbverläufen erwartet, es wurden aber eher grau-in-grau Blöcke von unterschiedlichen Nuancen. Das beige vom Anfang kam nirgendwo mehr vor, und während mir das meistens echt egal ist, fand ich diesen krassen Akzent am Anfang des Bündchens jetzt auch am zweiten Socken haben sollte. Dementsprechend habe ich nach dem ersten Socken gewickelt und gewickelt und gewickelt und mich ein wenig geärgert. Ja und dann war ich offenbar bei der Hälfte des Knäuels und ich stellte fest: Dieser beige Teil war ja viel länger als der vorherige. Und als dann die Banderole vom stark geschrumpften Knäuel fiel, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Pairfect ohne Regia-gelben Starterfaden?!
Verwirrung stiftet auch der kleingedruckte Buchstabensalat („thich nhat hanh“) in der Mitte unter dem „sinnstiftenden“ Spruch – Gedifra stammt aus Florenz, die Buchstabenfolge lässt mich aber an gälisch denken, der Zusammenhang erschließt sich mir noch nicht. Und wieso hat ein italienisches Unternehmen eigentlich englisch und deutsch auf der Banderole, jedoch kein italienisch?
Paar 2 war das Ringelsockenpaar für die Mama. Diesmal „nur“ Größe 40, und der geringere Verbrauch an Zauberball lässt natürlich nochmal einen neuen Farbeffekt entstehen. Die 48er vom
Paar 3 wird daher demnächst an den mittleren Bruder verschenkt. Auch hier ist ein Zauberball für die Farben verantwortlich, der uni-Ton ist Regia Flanell (mein immer-und-für-alles-gut Garn). Der Verlauf heisst „Fuchsienbeet“ und auch dieses Knäuel sah von außen einfach nur bombastisch genial aus. Einzeln verstrickt war es ein psychedelischer Strumpf, den selbst meine „dankbar-für-alle-Wollsocken-Mutter“ kopfschüttelnd abgelehnt hat. Das Muster „
Paar 4 (
Ja und genau so ist es dann auch gekommen. Immer wenn gerade keine Kamera auf mich gerichtet war hielt ich meine blau-blau gestreifte Arbeit in den Händen, und nach dem letzten Drehtag hatte ich zwei fast fertige Socken auf dem Schoß. Da ich ja inzwischen nur noch Afterthought Fersen stricke, waren es bis dahin genau gesagt zwei Schläuche. Und wie ich die da so liegen sah, dachte ich: Irgendwie sieht das fast aus wie ne Babyhose ohne Po.
Das Ergebnis entstand auf einer Geschäftsreise… was ich sagen will: ein prima Unterwegsprojekt habe ich mir da ausgedacht. Flugzeug, ein paar laaaaaange Vorträge, und zack – da war die Ringelhose. Vom Knäuel war noch 1/4 übrig.
„I like big butts and I cannot lie…“
An der Arne & Carlos Variante sieht man besonders gut wie genau das Muster der Wolle in der Hose aufgeht. Ich wünschte ich könnte sagen dass es an meiner Genialität und mathematischen Exzellenz liegt, aber tatsächlich ist das Muster ja nur bei den beiden ersten Hosen berechnet gewesen. Dass es so haargenau aufgeht ist der Genauigkeit von Schachenmayr zu verdanken. Sobald die neue Kollektion auf dem Markt ist wird das 
Wenn du hier schon länger mitliest weisst du: Ich liebe die 













Erstmal: Hej und Hallo aus Südschweden. Es war eindeutig genau die richtige Entscheidung mich nach hier oben zu verziehen, denn diesmal hat Südschweden mich mit sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein begrüßt. Auf dem Weg hierher habe ich – nach einem kurzen Zwischenstopp in Schleswig-Holstein – Dänemark im strömenden Regen durchfahren. Der Regen war so dicht, man konnte von den Brücken nicht einmal bis runter zum Meer gucken. Aber genau eine halbe Stunde nach der schwedischen Grenze hatte der Spuk ein Ende, und ich konnte einen traumhaften Spätsommerabend am See genießen. So lob ich mir das!






Und aktuell habe ich den zweiten Handschuh aus Pairfect in „Waterfall Color“ auf den Nadeln. Einfach mal so zum ausprobieren ob die Nadeln auch für Fäustlinge so toll sind. Und weil ich das „100% identisch“ an den Händen viel wichtiger finde. Und weil ich bei Ravelry kein einziges Projekt für Fäustlinge aus Pairfect gefunden habe. Und weil die kleine Tasche in Berlin überall mit hin konnte. Ihr glaubt übrigens nicht wie viele Rugby Freunde vom Nashville Freund stricken können!