In den letzten Wochen war ich nicht untätig, und habe zwei Projekte aus Stashgarnen fertig gestrickt:
1. Spielhöschen Goldkind /Gullungen Romper von KlompeLompe – 53g
Diese Anleitung stammt aus dem auf Deutsch verfügbaren Buch* von KlompeLompe!!! Ich führe dich also nicht nur in Versuchung, du kannst auch ohne Fremdsprache nachstricken 🙂
Gestrickt habe ich mit KlompeLompe Spøt von Sandnes, das zweite Garn, das mir die liebe Siv letztens zum Probieren da gelassen hat. Das Garn ist eine Mischung aus Merino, Alpaka und Nylon, und wie alles aus dem Hause Sandnes mulesingfrei. Durch die Nylonbeimischung wird das Garn maschinenwaschbar ohne superwash-behandelt zu sein – I like! Die Maschenprobe ist wieder identisch wie beim Alpakka Strømpegarn, und vielleicht wird Spøt auch mein Ersatz, da Strømpegarn ja leider nicht mehr produziert wird…

Der Vollständigkeit halber gehört noch eine Kordel zum Goldkind, die durch Löcher an der Taille gezogen wird. Allerdings hatte ich in Berlin keine passende Kontrastfarbe dabei, muss die Kordel also jetzt nachreichen wo der Zwerg mal zu mir zu Besuch kommt. Wie du siehst passt die Hose aber auch ohne Kordel schon gut.
Wie es der Zufall will hat Sabine auch gerade – komplett ohne Absprache übrigens – das gleiche Teil gestrickt, und sie hat für die Kordel ihre Strickliesel herausgekramt. Kathi hat sofort den Tipp für die Strickmühle vom Prym* gegeben. Da ich weder das eine noch das andere hier rumstehen habe, und es widersinnig wäre Stash abzubauen und gleichzeitig neues Werkzeug in die Ecke zu stellen, werde ich anders vorgehen: Und zwar werde ich einfach mit zwei Nadeln einen i-Cord nach Strickikone Elizabeth Zimmermann stricken.
2. Ringelsocken für Bigfoot – 102g
Mein KAL-Projekt für den #diedreivomblogKAL von Feierabendfrickeleien, Jetzt kocht sie & Feinmotorik ist auch fertig:
Diese Monster-Ringelsocken habe ich dir ja schonmal gezeigt, und wie erhofft hat der KAL mich angespornt das Second Sock Syndrome gar nicht erst zuzulassen. Der Farbverlauf im Zauberball ist wirklich irre lang, so dass ich einen braun gestreiften und einen blau gestreiften Socken herausbekommen habe. Zum Glück arbeitet mein kleiner Bruder in einer etwas unorthodoxen Firma/Branche in der gerüchteweise ein paar Marotten durchaus positiv gesehen werden. Er ist über die Tatsache dass es Pippi Langstrumpf-eske Socken sind aufgeklärt und hat das als „cool“ definiert.
Das wiederum wurde von unserer Mutter als total „cool“ gefeiert, so toll selbstbewusst und individuell er doch ist. Aber mal im Ernst… die Alternative zu „cool“ wäre „cold“, nämlich „cold feet“. Von daher vielleicht auch nur ein Zeichen von Überlebenstrieb von einem, der auf dem freien Markt keine passenden Wollsocken kaufen kann. Bei Größe 48 muss man sich eben gut mit der Schwester stellen, und cool finden was sie so liefert. 😉
Erstaunt hat mich das Gewicht. 102g Gesamtgewicht ist deutlich weniger als erwartet. Scheinbar denken die Garnhersteller, dass man Kniestrümpfe strickt, wenn sie sagen dass 100g „nur“ für ein Paar in 46 reichen. Aber so habe ich noch genug Garn für ein zweites Paar mit gleichen Farben für die Mama, die will jetzt nämlich auch cool und selbstbewusst sein…
FO-Fazit: Insgesamt habe ich 155g für diese beiden Projekte verstrickt.
Vom KlompeLompe Spøt sind noch 47g übrig (diesmal war die Mengenangabe deutlich zu großzügig), mal sehen was ich daraus noch zaubere.
Zusammen mit dem bisherigen Nettoeffekt von -88g habe ich inzwischen also meinen Stash um effektive 243g erleichtert. Dazu kommen Fortschritte an größeren WIPs, von daher rede ich mir ein bis November hier vor leeren Schränken zu sitzen 😀


Passend zum KAL-Beginn am 1.8. habe ich angeschlagen, und bin schon ärgerlich weit. Denn pünktlich am 2.8. bin ich dumm umgeknickt, gefallen und habe mir das Sprunggelenk/die Bänder verletzt und darf einige Tage möglichst wenig laufen. Und was macht man wenn man nicht laufen darf und Schmerzmittel nehmen muss? Genau! Stumpfe Socken stricken!
Zauberbälle und ich haben ein gespaltenes Verhältnis. Einerseits finde ich sie so toll anzusehen, und ich mag auch eigentlich immer die Farbkombinationen. Allerdings habe ich bisher noch keine richtig tollen Socken aus „nur“ Zauberball gesehen. Glatt rechts ist mir der Farbverlauf zu lang, Muster gehen mir aber im Verlauf wieder zu sehr unter. Außerdem ist der Faden sehr locker verzwirnt und ich habe ein ungutes Gefühl bei der Belastbarkeit (vor allem weil schon der Faden sich ständig selbst verfilzt *grmmm*).




1. Es ist Garn aus dem Stash.
Die Anleitung kommt aus dem Buch „Strikk til hele familien“ von KlompeLompe. Dieses Buch ist noch nicht auf deutsch erhältlich, aber vom Stil her sind die Muster in 

Stash Effekt:
Du musst dazu wissen: Eine der Fähigkeiten, die meine Mutter uns anerzogen hat ist das Ertasten von Materialien. Zwei von uns haben das durch Karrieren in der Modebranche dann noch perfektioniert. Man mag uns in anderen Bereichen einen Mangel an Fingerspitzengefühl unterstellen, aber wenn es um kurzstapeliges Cashmere vs. langstapeliges, oder noch besser… Poly vs. Natur geht, da sind wir feinfühliger als die meisten 😉
Jedenfalls teile ich seine Meinung über das Cashmere. Darum arbeite ich gerade auch parallel noch an einem anderen Tuch daraus, aber dazu ein ander Mal mehr. Jedenfalls fehlen am Luxus-Goosebumps noch 4/5, aber das lässt sich erledigen.
Stash Effekt:
* Was hältst du vom Tintenblau als Eyecatcher in der Umrandung? Der kleine Bruder hat so eine Farbkombination als Baumwolltuch in Marokko gekauft, und es stand ihm vorzüglich… noch ein Argument für Geschenk?
Wie schon im letzten Jahr arbeite ich auch diesen Sommer mit Lamana an neuen Anleitungen, die dann planmäßig im nächsten Magazin landen. Letztes Jahr waren es der
Mein Stand: Das Innenfutter aus 

Noch habe ich zwei kleine Deadlineprojekte. Die müssen noch fertig werden, potentielle Reste wandern noch in den Stash rein. Ansonsten geht hier in den drei Monaten bis Umzug NICHTS (in Zahlen: 0,00) in den Stash rein, dafür aber umso mehr raus. Auf die Nadeln wandert nur, was hier schon liegt. Da auch Garn im vollendeten Aggregatszustand (sprich: fertiges Strickobjekt) Platz braucht, werde ich so viel wie möglich verschenkbares stricken. Und damit inoffiziell den Weihnachtsgeschenkemarathon mit Vorsprung beginnen.

Das ist dann aber auch schon mein einziger Wehmutstropfen mit meinem Theo, ich fürchte er ist einfach zu dick. Der Neffe wird ja im Winter erst ein halbes Jahr alt sein, da ist Größe 1 Jahr wohl sowieso sehr großzügig bemessen. Vor allem wird er aber noch nicht selber laufen können. Im Wagen und in der Wohnung wird er kaum Bedarf an einem so dicken Pullover haben. Das erste Mal durch Kälte laufen wird er – als Sommerbaby – vermutlich erst mit 1,5 Jahren, im Winter 2018/2019, und wenn er dann noch in diesen Pulli passt sollte mein Bruder die Vaterschaft anfechten, denn klein kommt in unserem Genpool nicht vor 😉
Aber: Kein Drama. Das eine Sommerbaby vom letzten Jahr ist recht zierlich, hat bald Geburtstag und läuft sehr eifrig. Wenn sie ihrem Spitznamen „Attila“ weiterhin alle Ehre macht, dann sehe ich einiges Rumrennen in der Kälte (mit und ohne Einverständnis der Eltern), und dementsprechend Bedarf für Theo. Nach Atti-Lenchens Rauswachsen kommt Theo dann wieder in die Kiste mit Mini-Maschen und wartet bei mir auf den nächsten Träger.
Entsprechend der Maschenprobe wird für die passende Breite angeschlagen, dann immer rechts hin und her bis zum Ärmel. Es werden seitlich Maschen für die gewünschte Ärmellänge hinzugefügt, weiter kraus rechts bis zum Ausschnitt. Hier hat Theo ein kleines Detail, für das du das Buch kaufen müsstest (absolute Empfehlung, es ist nur leider im Moment überall vergriffen). Grundsätzlich werden einfach Maschen für den Kopf abgekettet und später wieder angeschlagen. Gleiches Spiel weiter bis die Ärmel weit genug sind, die Maschen abketten, nur noch den Körper in die Länge stricken, abketten, zusammennähen, fertig. Als wir klein waren hat meine Mutter nach diesem Prinzip dutzende Pullis gestrickt, ich verrate hier also nichts geheimes vom Theo-Muster.
Letzte Woche hatte ich mir vorgenommen für meinen Neffen ein Projekt nach Anleitung von Charlott Pettersen zu stricken. Nämlich den Kragegenser aus dem Buch „Strikk til mamma og mini“ aus marineblauem
Lange Rede kurzer Sinn:
Jedenfalls habe ich heute angeschlagen und der Rücken flutscht nur so über die Nadeln. Nächste Woche bin ich bestimmt schon fast fertig 😮
In meinem