
Stashabbau Bestandsaufnahme Januar 2018
Lang lang ist’s her seitdem ich den Füllstand vom Stash öffentlich gemessen habe – und es hat sich gut was getan!
Der aktuelle Wert liegt noch 31 g über Anfangsbestand.
Klingt jetzt auf den ersten Blick als hätte ich in den letzten Wochen gar nichts geschafft, aber *hust* ich bin einfach mal wieder schwach geworden…
Also eigentlich war es ganz anders…
Ich war hammer produktiv in den letzten Wochen, habe 8 Projekte fertig gestrickt und damit insgesamt 759 g abgebaut:
Beim letzten FO Überblick waren die knallblauen Johnny’s schon 3/4 fertig, inzwischen sind sie gut eingetragen (sogar von mir). Der Schaft ist etwas kurz geraten, sie wiegen insgesamt nur 64 g
Noch ein Paar Socken ist bei mir geblieben, nämlich aus einem Knäuel Arne & Carlos Pairfect, das mir Tanja zusammen mit norwegischer Schoki geschickt hat – ein Schatz von Strickfreundin!
(Ich habe – als bekennender Pairfect Fan – natürlich die A&C Farbstellungen selber im Shop, aber dieses hier war ein Probeknäuel aus der Produktion, ohne Banderole, mit Fehlern, quasi was Besonderes ;-))
Ich habe fast das ganze Knäuel aufgebraucht, indem ich den eigentlichen Fersenteil noch für Schaft und Fuß genommen habe. Dafür habe ich vorher ungefähr die Hälfte des Fadens abgemessen, einen Knoten gemacht, und erst an dieser Markierung den Faden für meine Afterthought Ferse eingestrickt. Der deutlich längere Schaft macht 5 g Unterschied, diese hier wiegen 69 g und sind auch im Dauereinsatz.
Den letzten Rest dieses Knäuels habe ich für meine Entchen-Socken verbraucht, außerdem so gut wie alle gelben Pairfect-Starter-Fäden, die Julia und ich übrig hatten. Die Socken sind super angekommen, der Bruder ist schockverliebt. Insgesamt sind 102g darin verschwunden.
Noch ein Paar Weihnachtssocken ist aus den Invisisocks geworden. Größe 44/45 macht 74g Verbrauch Sisu. Das Garn ist einen Hauch dicker als die meisten 4-fädigen Sockengarne, es hat auch nur 20% Kunstfaseranteil. Die Socken fühlen sich ein ganzes Stück fester an, und passen sich super an den Fuß. Mir ist eine gute Passform immer wichtig, denn ich trage Wollsocken ja auch in Schuhen, und in den Winter-Schnürstiefeln gibt es nichts nervigeres als verrutsche Wollsocken.
Das letzte Sockenpaar ist auch direkt Teil meines Geständnisses: Ich habe mir selbst ein Paar Waldemar Socken nachträglich zu Weihnachten geschenkt. Der Kurzurlaub in Norddeutschland hat es ermöglicht, ich habe sehr monogam nur diese Socken gestrickt.
Das Garn war eigentlich nicht für mich gedacht, ich wollte es unserer guten Seele zu Weihnachten schenken, denn sie strickt mit Feuereifer Socken. Anstelle von Kunstfasern hat es Brennesselanteil für die Stabilität. Leider konnte ich es nicht verschenken, denn die Lieferung kam in katastrophalem Zustand bei mir an. Insgesamt hatte ich 8 Knäuel Garn (4 x Onion Nettle, 4 x Angora/Wolle – dazu später) bei Stephen & Penelope in Amsterdam bestellt um die Auslandsversandkosten über eine größere Menge Garn zu verteilen. Kein einziges dieser Knäule hätte ich verschenken wollen, die Banderolen waren allesamt beschädigt, verschmutzt oder zerrissen, und teilweise waren die Knäule so zerknautscht, dass sie sich abgewickelt und verknotet hatten. Das Päckchen war im Weihnachtsstress von DHL 2x fälschlicherweise nach Kopenhagen geleitet worden, und die Poly-Versandtasche hatte das leider nicht abfedern können.
Zum Glück war nichts wirklich kaputt gegangen, und für mich persönlich ist mir der Zustand der Banderolen relativ egal. Also habe ich jetzt 400 g Stashzuwachs (die 200 g Angora waren sowieso für mich gedacht), und unsere gute Seele hat ein anderes Geschenk bekommen.
Dann gab es aber noch 2 nicht-Socken Geschenke zu Weihnachten:
Der Neffe bekam eine Läusekofte nach der Anleitung aus meinem Makerist Kurs. Dass die nach dem Dreh schon zu 90% fertig war, habe ich hier schon beschrieben. Noch ist sie viel zu groß, 100 g Como werden wahrscheinlich sogar noch im nächsten Herbst Wärme spenden.
Die Mutter vom Neffen hat die Mamelucker bekommen. Sie ist letzten Winter hochschwanger sehr kompliziert am Bauch operiert worden, und natürlich hat die Narbe nach Bauchwachstum und plötzlichem Bauchwegfall sich nicht so schön entwickelt wie man hoffen würde. Die Mamelucker bieten genau an der Narbe eine gute Federung gegen die Reibung von Hose oder Rock, und wurde auch direkt über die Feiertage eingeweiht. Ursprünglich war die wollige Shorts zwar für mich gedacht, aber als sie mir von den Narbenproblem erzählte fand ich dass die Superman-Farben dann doch gut zu ihr passen würden… den Neffen heile auf die Welt zu bringen war in Anbetracht der Umstände halt eine Super-Woman Leistung! Die 150 g Sisu sind gut angelegt 🙂
Von den 100 g Fritidsgarn für Lovikka Fäustlinge habe ich schon hier erzählt, macht insgesamt also 759 g Stashabbau, allerdings auch 400 g Zuwachs.
Das Angora bedauere ich aber keine Minute, denn es ist eine wunderschöne Farbe und fasst sich wirklich toll an. Die meisten Garnhersteller haben inzwischen Angora aus Tierschutzgründen aus dem Programm genommen, wie mit den armen Hasen oft umgegangen wird ist wirklich absolut widerlich und sollte nicht ignoriert werden. Dieser Hersteller garantiert allerdings dass die Fasern absolut tierfreundlich gewonnen werden, und als klar wurde, dass ich mir ein neues Paar Mamelucker stricken muss…(bei 50% Wollanteil ist es auch nicht so warm, dass man eingeht)
Zwischenzeitlich hat sich dann noch meine schwedische Bonus-Mutter eingeschaltet, sie möchte auch ein Paar Super-Woman-Mamelucker für den Wintersport haben. Auch wenn die schwedische Saison natürlich länger ist, ich werd es erst zur nächsten schaffen 😉
Lange Rede, knappe Rechnung:
Alter Bestand: 390 g +
Verbrauch: 759 g –
Nachkauf: 400 g +
Aktueller Stand: 31 g Nettozuwachs



Mein Partnerpaar ist bereits im Herbst zu Mutter und Bruder gewandert, zum runden Jahrestag seiner Geburt. Die beiden haben direkt danach einen Mutter-Sohn-Urlaub gemacht, und eine Fotosession eingelegt – ich glaube sie haben sich über das Geschenk gefreut 🙂
Mit den 2 Knäuel habe ich sowohl den Bruder (Größe 48), als auch die Mutter (Größe 40) bestrickt, und habe noch genug Garn übrig um mindestens noch einen Ringelsocken für mich (40) zu stricken.
Frisch erholt und endlich mal wieder ausgeschlafen.
Umso herrlicher war der schwedische Wald in der Nebensaison. Wir hatten ihn ganz für uns. Nur ein einziger Nachbar war kurz dort, ansonsten hatten wir menschlichen Kontakt nur wenn wir ihn für nötig hielten.
So haben wir die ersten Paar Tage so gut wie nur geschlafen und gegessen. Der Kamin war an (denn es war rattenkalt), und die Hundedame lag auf ihrem Thron davor. Herrlich.
Zwischendurch haben wir uns etwas Kultur gegönnt, waren im 

Abends hatten wir Gesellschaftsspiele und mitgebrachte Filme. Dazu habe ich natürlich auch gestrickt, und sogar auch mit Garn vom Tag der Wolle. Das lachs-rosa Garn von Rosários4 ist zum Probestück für eine neue Idee von mir geworden. Die Anleitung ist in Arbeit, dann allerdings für Sandnes 
Die lange geplante 30km Wanderung wurde zu 34,5 km. Bei optimalem Wetter sind wir in den nächsten Ort und zurück gelaufen. Selbst die kleine Energie-Bretonin Mo von und zu Hibbelhintern war am Ende merkbar froh zu Hause zu sein. Als ich sie von der Leine gelassen habe, hat sie ihre letzten Reserven für drei Sprintrunden ums Haus genutzt, hat dann den Napf leer gesoffen und ist in Tiefschlaf verfallen. Wir Menschen sind drei Tage vor Muskelkater nur ächzend in Bewegung gekommen. Zum Glück war am Abfahrtstag wieder alles ok.
Und um ganz ehrlich zu sein musste ich auch einen Riegel vor mögliche Garnkäufe legen. Denn in der Nähe von Växjo habe ich den wunderschönen Hof-Garnladen
Der Dämpfer kam unter dem harmlosen Namen
Es sind wieder einige Einzelknäuel dabei, obwohl ich mir das wirklich dringend abgewöhnen wollte. Aber man schleppt ja nicht einfach Pullovermengen eines Traumgarns von dannen, schließlich sind bei einem Bloggertreffen noch viele andere sympathische Damen denen ich nicht in die Quere kommen wollte*. Am Anfang habe ich also – abgesehen von kleinen Habenwollwollen – Zurückhaltung gewahrt und habe mich auf die Suche nach einem Garn gemacht dass ich vor Ort testen könnte. Schwierigkeit dabei war, dass wir alle frisch von einer spannenden Freiburg Stadtführung kamen und kaum eine die eigenen Nadeln dabei hatte. Wir haben dann aber 5mm Nadeln, quasi in der Besteckkiste vom „Garnbüffet“ gefunden, und mir fiel ein passendes, lachsrosa Knäuel Bio Wool von Rosários4 in die Hände.
Das Sockengarn von Gedifra hatte ich noch für die Sockenwunder daheim eingepackt, und zwei Knäule recyceltes ECO Kaschmir von AR sollten auch mit. Eine maßvolle Ausbeute an Garnen die ich wirklich spannend und neu fand, und ich war ehrlich gesagt recht stolz auf mich.


So, und jetzt kann ich auch nicht mehr weiterschreiben, denn dieser mahnende Becher von 


1. Es ist Garn aus dem Stash.
Die Anleitung kommt aus dem Buch „Strikk til hele familien“ von KlompeLompe. Dieses Buch ist noch nicht auf deutsch erhältlich, aber vom Stil her sind die Muster in 

Stash Effekt:
Noch habe ich zwei kleine Deadlineprojekte. Die müssen noch fertig werden, potentielle Reste wandern noch in den Stash rein. Ansonsten geht hier in den drei Monaten bis Umzug NICHTS (in Zahlen: 0,00) in den Stash rein, dafür aber umso mehr raus. Auf die Nadeln wandert nur, was hier schon liegt. Da auch Garn im vollendeten Aggregatszustand (sprich: fertiges Strickobjekt) Platz braucht, werde ich so viel wie möglich verschenkbares stricken. Und damit inoffiziell den Weihnachtsgeschenkemarathon mit Vorsprung beginnen.