Die Muster-ung?
Wie beim letzten Mal versprochen möchte ich euch heute ein paar Sockenmuster für die verbleibende Hälfte des Socktober (und darüber hinaus) vorstellen.
Alle diese Muster habe ich auf meinem Pinterest Board „Knit – for the Feet“ gesammelt. Ich bin ja bekennender Pinterest Junkie. Ob Architekt, Handwerker oder Gartenplaner, wer mit mir plant muss sich den ein oder anderen Pin ansehen. Für Haus und Garten habe ich so manche Stunde mit Pinning verbracht, und das war gut eingesetzte Zeit möchte ich behaupten. So konnte ich meine Vorstellungen viel besser erklären als ohne diese visuelle Unterstützung.
Für die Baustelle habe ich je ein Pinboard pro Bereich gemacht, also Küche, Badezimmer, Garten etc. Und so ähnlich handhabe ich auch meine Boards für meine Strickleidenschaft: Kopf, Hals, Hände, Kind, Haus, Mann oder eben Füße! Viele andere Pinner sortieren nach angewendeter Technik, also FairIsle vs Zopfmuster usw, aber ich suche halt eher nach zu wärmendem Körperteil aus 🙂
Genug Schwärmerei von dieser App-lenkung, hin zu meiner aktuellen Socken Wunschliste:

Pleximo’s Flower Power Socken (Link immer im Bild)
Diese Socken sind eine „Interpretation“ dieses ursprünglichen Musters. Bei Pinterest stößt man zum Teil erst auf abgeänderte Projekte, dann auf das Original. Zum Beispiel bei diesem Fall hätte ich das wahre Potential des Musters ohne diesen Pin nicht erkannt. Die Variante der Designerin wäre mir einfach zu knallig gewesen, während mich diese ruhigere Version direkt angesprochen hat.
Vielleicht muss ich mir den aktuellen Wintereinbruch mit diesem Muster warmstricken!

„Lingerie“ von Maria Näslund, via Knitty
Knitty ist ein kanadisches Online Magazin für Strickdesign. Sie kommt mehrmals im Jahr raus, und enthält Gratis Anleitungen sowohl von Hobby Designern, als auch von Profis. Es hat eine Weile gedauert bis ich die Logik der Seite verstanden hatte, und ich finde es immernoch schwierig in alten Ausgaben nachträglich zu suchen. Also speichere ich mir meine Lieblingsteile inzwischen einfach direkt bei Pinterest. Übrigens ist in der zugehörigen Knitty Ausgabe auch ein frühes Design des inzwischen zum Star der Strickszene avancierten Stephen West zu finden!
Dieses Modell schwebt mir übrigens für kommenden Frühling aus Rowan Fine Art vor, der leichte Seidenglanz und dieses Lochmuster, das kann nur schön werden!

„Little Cable“ Kniestrümpfe von Purl Soho
Scheinbar bin ich recht allein auf weiter Flur was meine Liebe für Kniestrümpfe angeht. Egal!
Purl Soho ist ein Garngeschäft in Soho, NYC. Im regelmäßigen Newsletter bringen diese kreativen Masterminds tolle Anleitungen gratis unters Volk, abonnieren lohnt sich!
Diese Socken sind für mich die perfekte Mischung aus schlicht und peppig. Mich erinnert der Streifen an die Strumpfhosen in alten Filmen, wo der Blick der Männer die Naht hoch zum Rock wandert? Damals waren Männer wohl leichter aus der Fassung zu bringen 😀

Tessa’s Lace Stockings
Auch ein Projekt zu einer Anleitung auf Ravelry.
Wenn ich mal Zeit habe, und einen ganz ganz besonderen Anlass bei dem diese Strümpfe gebührend zur Geltung kämen, dann würde ich sie in Angriff nehmen! Das ist schon Kunst am Strumpf, oder?
Habt ihr noch tolle Sockenanleitungen? Vielleicht was maskulineres?
Nächstes Mal zeige ich euch mal, was ich im Moment klammheimlich aus den Resten meiner Lettischen Socken stricke…






Gehorsamst habe ich
Ab damit in den Nistkasten, fertig ist der Nest-Bau-Kasten!
Karpatenomi hat übrigens auch noch keiner zu mir gesagt.
Das tollste am Lace stricken – finde ich – ist der Effekt beim Spannen. Noch beim Abketten hat man des Gefühl einen unförmigen, löchrigen Blob gestrickt zu haben…alles ist irgendwie knüddelig. Aber dann!
Bei Lacegarnen lasse ich das fertige Teil eine halbe Stunde in lauwarmen Wasser richtig vollsaugen. Gerade Alpakagarne brauchen immer eine Weile, bis sich alle Hohlfasern gefüllt haben. Danach wird sorgfältig, aber ganz sanft!!, ausgewrungen, und auf 


Jetzt ist Weihnachten schon einen knappen Monat her, die Geschenke sind (fast) passend fertig geworden, und die Nadeln waren frei für was neues.




Das Tuch habe ich an die Freundin meines kleinen Bruders verschenkt. Eigentlich hatte ich ihr mal (im Eifer des Gefechts) Handschuhe mit girly Details versprochen, das war aber dann doch zeitlich etwas überambitioniert. Und auch wenn Campside II zuerst einfach ein Nebenbeiprojekt war, das Muster hat auch beim zweiten Mal extrem viel Spaß gemacht. Die kleinen Veränderungen am Ende waren dann noch das Sahnehäubchen.
An den pinken Rand habe ich eine Quaste aus dem letzten Meter Garn genäht. Auch die Quaste sorgt mit ihrem Gewicht dafür, dass das dreieckige Tuch auch wirklich dreieckig fällt. Außerdem habe ich noch einige Löcher des Musters mit bunten Restgarnen umhäkelt. Die bunt gerahmten Löcher sind wild über das Tuch verteilt, wenn es getragen wird blitzen immer nur einzelne aus dem grauen Teil hervor. Und das sieht dann so aus:
Viel Spaß mit Colorful Campside, Jara!




